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Die vor Kurzem gestarteten Bauarbeiten an der Kanzelgalerie in Tirol gehören zu den bedeutendsten Baustellen des Landes und sind von entscheidender Bedeutung für den Schutz der Reschenstraße vor Naturgefahren. Diese etwa 400 Meter lange Galerie soll verhindern, dass Felsstücke auf die Straße fallen, ein häufiges Problem in dem steilen Gelände. Wie ORF Tirol berichtet, werden die Bauarbeiten am Montag, dem 10. März 2025, nach der Winterpause wieder aufgenommen. In der Anfangsphase stehen Spreng- und Bohrarbeiten an, wobei die Arbeiten besonders komplex sind aufgrund der bis zu 200 Meter hohen Felswände. Laut Günter Guglberger, dem Leiter des Sachgebiets Brücken- und Tunnelbau, wurden bereits im Herbst 2024 viele Vorarbeiten geleistet.
Aufgrund der beengten Platzverhältnisse sind Verkehrseinschränkungen unvermeidlich. Bereits ab 10. März wird die Reschenstraße im Bereich zwischen der Tschingelsgalerie und der Kanzelkehre bis zum 2. Mai 2025 vollständig gesperrt, um die Sicherheit während der Bauarbeiten zu gewährleisten. Eine Umfahrung wird über die Engadiner Straße und die Martinsbrucker Straße eingerichtet, wie tirol.gv.at berichtet. Diese Regelungen betreffen auch den öffentlichen Nahverkehr; die Buslinien 210 und 273 werden umgeleitet. Ab dem 2. Mai 2025 soll der Verkehr dann einspurig über eine neu geschaffene Unterführung geführt werden, um weiterhin die Durchfahrt zu ermöglichen.
Fortschritt der Bauarbeiten
Die Arbeiten schreiten voran, trotz der Herausforderungen, die das steile Gelände mit sich bringt. Die Beräumung der Felswände ist bereits zu zwei Dritteln abgeschlossen, wobei kritische Bereiche entdeckt wurden, die zusätzlicher Sicherungsmaßnahmen bedürfen. Nach dem Abschluss dieser Arbeiten wird der tatsächliche Bau der Galerie beginnen. Diese Maßnahme, wie Straßenbaureferent Josef Geisler betont, spielt eine entscheidende Rolle für die langfristige Verfügbarkeit dieser wichtigen Verkehrsverbindung und den Schutz der Verkehrsteilnehmer auf der Reschenstraße.
In der Zukunft sind zudem weitere Vollsperren vorgesehen, darunter eine geplante Sperre von September bis November 2026 für abschließende Arbeiten, was die wichtige Verkehrsache weiter beeinflussen könnte. Die Verkehrsinfrastruktur in der Region wird entscheidend verbessert, um Sicherheit und Verfügbarkeit weiter zu gewährleisten.
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