Mobilitätseingeschränkte Personen im Außerfern haben nun die Möglichkeit, die atemberaubende Landschaft auf rollstuhlgerechten Wanderwegen zu erkunden. Eine bahnbrechende Initiative wurde kürzlich am Schlosskopf vorgestellt, die den Bezirk Reutte als Vorreiter in barrierefreien Wanderwegen hervorhebt.
Unter der Prämisse, die Schönheit Tirols für alle erfahrbar zu machen, betonte Landeshauptmann Anton Mattle die Bedeutung von Maßnahmen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Das neue Konzept zielt darauf ab, Inklusion und Chancengleichheit durch barrierefreie Wanderwege zu fördern.
Barrierefreiheit im alpinen Raum steht im Fokus, um Naturerlebnisse und kulturelle Entdeckungen für alle zugänglich zu machen. Bürgermeister Günter Salchner bezeichnete den neuen Themenweg am Schlosskopf als Meilenstein für inklusiven Tourismus.
Das innovative Klassifizierungssystem, entwickelt vom Landschaftsdienst und dem Verein „die Barrierefreien“, bewertet die Zugänglichkeit der Wanderwege nach Schwierigkeitsgraden. Durch die Partnerschaft mit dem Ingenieurkolleg Reutte konnten wichtige Fortschritte erzielt werden, darunter ein Messrollstuhl zur Optimierung der Zertifizierung barrierefreier Wege.
Der Ausbau barrierefreier Wanderwege im Bezirk Reutte schreitet voran, mit sechs beliebten Routen, die nun ganz oder teilweise barrierefrei zugänglich sind. Diese Initiative zielt darauf ab, ein familien- und rollstuhlgerechtes Wanderangebot zu schaffen und den Tourismus in der Region zu stärken.
Die Schaffung von 60 barrierefreien Wegen in Reutte durch die Tourismusverbände könnte eine neue Gästeschicht anziehen und die Region als Ziel für barrierefreie Erholung etablieren. Eine neue Ära des inklusiven Tourismus ist im Außerfern angebrochen, die die Landschaft allen Menschen zugänglich macht.
Quelle: www.meinbezirk.at