In Tirol ist die Zahl der Banküberfälle sprunghaft angestiegen: Seit November 2023 wurden in der Region nicht weniger als zehn Überfälle verzeichnet. Am Donnerstag trat ein 43-jähriger Slowake vor das Landesgericht Innsbruck, um sich für seine Tat zu verantworten. Der Mann, der bereits vor 17 Jahren wegen eines ähnlichen Verbrechens verurteilt worden war, gestand, dass finanzielle Not und die Sorgen um seine Familie ihn zum Bankraub trieben. Er beschrieb sich selbst als „dummen Menschen“, während er vergaß, eine geladene Waffe zu verwenden, und stattdessen mit einer CO₂-Pistole in die Raika-Filiale in Mieders eindrang. Trotz seiner Tränen konnten die beiden Bankangestellten dem Überfall nicht entkommen, als er mit rund 18.325 Euro entkam. Doch die Flucht war nur von kurzer Dauer, und er wurde zwölf Stunden später gefasst, als die Polizei eine Alarmfahndung einleitete, berichtete die Krone.
Sechs Jahre Haft für den Raub
Vor Gericht nahm der Slowake alle Vorwürfe auf sich und entschuldigte sich bei den Opfern. Er erklärte, dass er die „dümmste Art“ gewählt habe, um seine Geldsorgen zu lösen, und fügte emotional hinzu, dass er nur die finanzielle Sicherheit für seine Frau und sein Kind hätte gewährleisten wollen. Der Staatsanwalt Joachim Wüstner betonte, dass solche Taten in der Region nicht toleriert werden können, vor allem in Anbetracht der steigenden Zahl an Banküberfällen, die er als eine „Renaissance des Banküberfalls“ bezeichnete. Letztendlich wurde der Angeklagte zu einer unbedingten Haftstrafe von sechs Jahren verurteilt, die bereits rechtskräftig ist, sowie zu Teilschmerzensgeldzahlungen an die beiden Angestellten, wie Puls24 berichtete.
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