Die Gemeinde Axams kämpft um ihr Hallenbad und fordert eine breite finanzielle Unterstützung. Laut einem vorgeschlagenen 3-Säulen-Modell soll die finanzielle Last zukünftig auf das Land Tirol, die Umlandgemeinden und die Tourismusverbände verteilt werden, um den Standort Axams zu sichern und andere Tiroler Bäderbetriebe nachhaltig abzusichern. Die Berufsgruppe der Bäderbetriebe in der Wirtschaftskammer Tirol unterstützt diese Forderungen.
Ulrich Mayerhofer, Obmann der Tiroler Bäderbetriebe, bringt die Probleme der Bäderbetriebe in Tirol auf den Punkt: geringe Ertragskraft, hohe Energie- und Instandhaltungskosten sowie steigende Personalkosten. In den letzten Jahren wurden bereits mehrere Hallenbäder geschlossen, darunter auch das Hallenbad Axams. Mayerhofer warnt vor einer fortsetzenden Schließungswelle, wenn nicht finanzielle Unterstützung für die Standortgemeinden bereitgestellt wird.
Die Berufsgruppe der Bäder appelliert daher an die Tiroler Landesregierung, den Hilfeschrei der Gemeinde Axams ernst zu nehmen. Um die prekäre Situation der Tiroler Bäderbetriebe zu verbessern, wird eine kurzfristige finanzielle Unterstützung für gefährdete Hallenbäder gefordert, sowie ein langfristiges und tragfähiges Finanzierungskonzept für alle Hallenbäder in Tirol.
Tabelle:
Geschlossene Hallenbäder in Tirol in den letzten Jahren |
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Hallenbad Wörgl (Wave) |
Hallenbad Ehrwald |
Hallenbad St. Ulrich |
Hallenbad Neustift |
Quelle: Wirtschaft Tirol