Die Arbeitsmarktsituation in Tirol sorgt für gemischte Gefühle, wie aktuelle Berichte des Tiroler AMS zeigen. Trotz eines alarmierenden Anstiegs der Arbeitslosigkeit um 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, verzeichnet Tirol mit 4,4 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote aller Bundesländer. Insgesamt sind dies 17.112 Menschen, die ohne festen Job sind – ein Anstieg um 1.374 Personen, wie dolomitenstadt.at berichtet. Interessanterweise zeigt die Analyse, dass das Bild der Arbeitslosigkeit stark von „vorübergehenden” Arbeitsuchenden geprägt ist; fast 70 Prozent sind seit weniger als drei Monaten arbeitslos.
Langzeitarbeitslose und offene Stellen
Ein besorgniserregender Trend ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit unter den jungen Menschen sowie bei älteren Arbeitnehmern. Insbesondere die Zahl der unter 20-Jährigen ohne Job ist um 25,7 Prozent gestiegen. Bei den 60- bis 64-Jährigen liegt der Anstieg bei 18,4 Prozent, so die Berichterstattung von krone.at. Im Bezirk Osttirol ist die Arbeitslosenquote im Januar auf 6 Prozent gestiegen, was die niedrigste Beschäftigungslage im Tiroler Vergleich darstellt. Beispielsweise sind von den 17.112 Arbeitslosen nur 1.961 als Langzeitarbeitslose registriert, wobei ein Großteil gesundheitliche Einschränkungen oder ein niedriges Bildungsniveau hat.
Dennoch gibt es positive Nachrichten: Das Tiroler AMS meldet, dass es aktuell 6.786 sofort verfügbare offene Stellen gibt. Trotz der schwierigen Situation erleichtert ein Überangebot an Lehrstellen die Jobsuche für Lehrstellensuchende, da mehr als 1.000 Lehrstellen zur Verfügung stehen – was das Potenzial zur Verbesserung der Arbeitsmarktlage aufzeigt. Immerhin zeigt der Arbeitsmarkt in Tirol trotz der Herausforderungen eine gewisse Stabilität und Optimismus für die Zukunft.
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