Tirol

Arbeitslosenzahlen in Tirol: Anstieg bei Frauen und Männern

Arbeitsmarkt in Tirol: Hintergründe und Entwicklung der Arbeitslosenquote

Das Arbeitsmarktszenario in Tirol zeigt changierende Trends mit einer signifikanten Steigerung der Arbeitslosenquote auf 3,2% im August 2024. Die veröffentlichten Zahlen des AMS verdeutlichen eine Herausforderung für Tirol, da die Quote im Vorjahresvergleich um 0,4 Prozentpunkte angestiegen ist, was insgesamt 12.191 arbeitslosen Menschen entspricht. Trotzdem liegt die Tiroler Arbeitslosenquote immer noch unter dem Österreich-Durchschnitt von 6,7%.

Lehrlinge werden weiterhin stark nachgefragt, obwohl die offenen Stellen im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig sind. Besonders die Beherbergungsbranche bietet mit 368 offenen Lehrstellen die größte Nachfrage, gefolgt vom Lebensmittelhandel und verschiedenen handwerklichen Branchen. Die Diskrepanz zwischen offenen Stellen und Suchenden verdeutlicht den anhaltenden Bedarf an Fachkräften.

Die Arbeitslosigkeit ist sowohl bei Frauen als auch bei Männern gestiegen, wobei Frauen mit einer Quote von 3,3% leicht über den männlichen Arbeitslosen liegen. Menschen mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft sind überdurchschnittlich von der Zunahme der Arbeitslosigkeit betroffen, während die Arbeitslosigkeit bei österreichischen Staatsbürgern ebenfalls angestiegen ist.

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Fast alle Branchen in Tirol verzeichnen einen Anstieg an Arbeitslosen, insbesondere im Verkehr, in technischen Dienstleistungen, und im Handel. Sogar die Langzeitarbeitslosigkeit hat zugenommen, wobei 1.848 Personen betroffen sind. Die Gruppe der Langzeitbeschäftigungslosen weist spezifische Merkmale auf, wie Gesundheitseinschränkungen, ein höheres Alter und begrenzte Bildungsabschlüsse.

Die aktuellen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt in Tirol verdeutlichen die komplexen Herausforderungen, denen sich die Region gegenübersieht. Die steigende Arbeitslosenquote, vor allem bei Frauen, Männern und Langzeitarbeitslosen, erfordert eine gezielte Unterstützung und Maßnahmen, um die Situation langfristig zu verbessern. Es ist entscheidend, die Bedürfnisse der Branchen und der Arbeitssuchenden in Einklang zu bringen, um einen nachhaltigen und stabilen Arbeitsmarkt zu gewährleisten.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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