Tirol

Arbeitslosenquote bei 6,7 Prozent: Stabilität trotz Herausforderungen in Österreich

Alarmierender Anstieg der Arbeitslosigkeit - Industrie und Bau besonders betroffen

Die Arbeitslosigkeit in Österreich ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um fast zehn Prozent gestiegen. Insgesamt waren 287.458 Menschen als arbeitslos registriert, während 64.798 Personen an Schulungsmaßnahmen des Arbeitsmarktservice (AMS) teilnahmen. Obwohl die Arbeitslosenquote Ende August bei 6,7 Prozent lag und damit immer noch die drittniedrigste der letzten zehn Jahre war, äußerte sich ÖVP-Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher besorgt über die aktuellen Arbeitsmarktdaten.

Der größte Anstieg bei arbeitslosen Personen und Schulungsteilnehmern wurde in Branchen wie der Warenerzeugung/Industrie, dem Bau, Verkehr und Lagerwesen, Handel, Gastronomie sowie Beherbergung verzeichnet. Besonders in der Industrie und Bauwirtschaft fiel der Zuwachs mit 16,6 Prozent bzw. 12,9 Prozent signifikant aus.

Tirol war das Bundesland mit dem stärksten Anstieg der Arbeitslosigkeit, gefolgt von Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark. Das Wirtschaftswachstum stagniert, was zu einer erhöhten Arbeitslosigkeit führt. Besorgniserregend ist auch der Rückgang an offenen Stellen, der um 15 Prozent auf knapp 93.000 sank.

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Der Arbeitsmarkt in Österreich steht somit vor großen Herausforderungen, insbesondere bedingt durch die schwächelnde Wirtschaft in Deutschland und globalen Faktoren. Die Industrierezession hat einen starken Einfluss auf die Beschäftigungssituation im Land.

Trotz des Rekordhochs von über vier Millionen unselbstständig Beschäftigten zeigt sich die Zunahme der Arbeitslosigkeit als alarmierender Trend. Die Regierung und die Wirtschaft stehen vor der Herausforderung, Maßnahmen zu ergreifen, um die Arbeitslosenzahlen zu senken und die Wirtschaft anzukurbeln. Es wird deutlich, dass die aktuellen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt ein tragfähiges und langfristiges Konzept erfordern, um die Folgen der Arbeitslosigkeit einzudämmen und den Beschäftigungssektor zu stabilisieren.

Quelle/Referenz
oesterreich.orf.at

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