Das Arbeitsinspektorat fand im vergangenen Jahr Sicherheitsmängel bei einer Flüchtlingsunterkunft in Jenbach. Der Mietvertrag für das Hotel Toleranz, das zur Unterkunft adaptiert wurde, wird nicht verlängert. Die letzten verbliebenen ukrainischen Flüchtlinge müssen Ende April ausziehen. Die Tiroler Sozialen Dienste (TSD) standen im Zentrum der Kritik, als die Benutzung eines Büroraumes aufgrund von Sicherheitsmängeln untersagt wurde.
Laut LHStv. Georg Dornauer (SPÖ) wird der Mietvertrag nicht verlängert, da die TSD Unterkünfte mit höheren Standards bevorzugen. Obwohl die Anforderungen der Grundversorgung erfüllt wurden, entschied man sich, die Flüchtlinge in anderen Unterkünften unterzubringen. Bisher zahlte das Land monatlich 7.300 Euro Miete für das Hotel Toleranz in Jenbach.
Es ist bedauerlich, dass die Flüchtlinge die Unterkunft verlassen müssen, aber die Maßnahmen zur Sicherheit und zum Wohlbefinden der Bewohner sind entscheidend. Hinter den Entscheidungen stehen sicherheitsrelevante Überlegungen, die das Arbeitsinspektorat zu Recht hervorgehoben hat. Hoffentlich finden die vertriebenen Flüchtlinge bald eine neue, geeignete Unterkunft und erhalten die notwendige Unterstützung in dieser herausfordernden Zeit.