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Antibiotika im Kinderalltag: Aufklärung schützt vor Resistenzgefahr!

Im Kampf gegen bakterielle Infektionen spielen Antibiotika eine entscheidende Rolle, doch der Umgang damit birgt enorme Risiken. Dies betont ORF Tirol und die Innsbrucker Kinderärztin Sabine Scholl-Bürgi. Antibiotika sind lediglich bei bakteriellen Erkrankungen wie Scharlach wirksam, können jedoch nicht gegen virale Infektionen wie Erkältungen oder Grippe eingesetzt werden. Die häufige Misswendung dieser Medikamente führt nicht nur zu unwirksamen Behandlungen, sondern kann auch gefährliche Resistenzen verursachen – ein Problem, das die Gesundheit weltweit bedroht. Eltern und Betreuungspersonen wird geraten, Antibiotika nicht eigenmächtig zu verabreichen und immer einen Arzt zu konsultieren, um die richtige Anwendung zu gewährleisten.

Missverständnisse Klären und Risiken Minimieren

Um fälschlichen Verwendungen vorzubeugen, haben die Tirol Kliniken eine umfassende Aufklärungskampagne gestartet. In einem neuen Informationsflyer, der in mehreren Sprachen erhältlich ist, finden sich klare Anweisungen zum verantwortungsvollen Umgang mit Antibiotika. „Es ist entscheidend, sich strikt an die Verschreibung zu halten und auch bei Unklarheiten Rücksprache zu halten“, hebt Scholl-Bürgi hervor. Des Weiteren wird gewarnt, dass bakterielle Resistenzen nicht nur individuelle Patienten gefährden, sondern auch gravierende Folgen für die Allgemeinheit haben können. Laut der Weltgesundheitsorganisation ist dies ein ernstzunehmendes globales Gesundheitsproblem, was die Aktionen zur „AMR-Awareness-Week“ umso wichtiger macht, wie MeinBezirk berichtet.

Die Veranstaltungen der Tirol Kliniken, welche 2024 veranstaltet wurden, zogen rund 200 Mitarbeiter an und thematisierten aktiv die Gefahren der Resistenzbildung. Dabei wurde aufgezeigt, wie essenziell das Bewusstsein für den verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika für die eigene Gesundheit und die Umwelt ist. Durch diese Initiative hoffen die Verantwortlichen, dass Eltern und Betreuer künftig informierter und vorsichtiger im Umgang mit Antibiotika sind und so eine breitere Akzeptanz für die notwendigen Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge geschaffen wird.

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Innsbruck
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Innsbruck, Österreich
Beste Referenz
tirol.orf.at
Weitere Quellen
meinbezirk.at

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