Tirol

Alpenländisches Mariensingen in Speiden: Tradition und Volksfrömmigkeit in Zeiten der Veränderung

Eine himmlische Tradition: Das Alpenländische Mariensingen in Speiden

Im 26. Jahr – die Corona-Ausfälle 2020 und 21 bedingen eine andere Zeitrechnung – ist die ganz besondere und gepflegte Tradition im Eisenberger Ortsteil Speiden frisch wie eh und je!

Der 14. August beinhaltet am Vorabend des Hochfestes der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel, ein ganz besonderes Kleinod Allgäuer Volksfrömmigkeit: das von den Gebrüdern Franz und Roland Böck, dem Jodler Duo aus Weißensee initiierte Alpenländische Mariensingen.

Liebevoll wie immer, war das das Rokokojuwel aus dem 17. Jahrhundert – die danebenstehende Gnadenkapelle wurde von einem Speidener Kleinbauern aus Dank für die Errettung seines Kindes errichtet – zu besonderem Festtagsglanz von Mesnerin Bärbel Berthold, unterstützt von Tochter und Schwiegersohn Ulrike und Stefan Weis, wie Kirchenpfleger Jakob Häfele mit Ehefrau Marianne herausgeputzt.

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Die Gebrüder Böck standen einmal mehr und wie über all die Jahre bewährt, für stets vortreffliche Organisation der handverlesenen Interpreten.

Trotz des zunehmenden Gäste-Zustroms als Urlaubsregion, wird dieses – weit über sie hinaus bekannte – Marienlob zwar gerne angenommen, doch blieben viele Plätze frei.

Wildsteiger Weisenbläser und Jodler Duo

Die Wildsteiger Weisenbläser eröffneten den Abend und brillierten im weiteren Programm mit Stücken von der Empore.

Das Jodler Duo Gebrüder Franz und Roland Böck schlossen den Abend mit ihren einzigartigen Darbietungen ab, gefolgt von Ruhestandspfarrer Willi Berchtold, der berührende Gedanken und Botschaften mit den Gästen teilte.

Lechtaler Viergesang und Familienmusik Keller

Der Lechtaler Viergesang aus Tirol zeigte ihre musikalische Meisterschaft und ihre Tiefe in der Tradition des alpenländischen Volksliedes. Die Familienmusik Keller aus Pfronten bezauberte das Publikum rein instrumentell mit ihrer Harfe, Gitarre, Querflöte und Geige.

Bertelshofer Sängerinnen und Maria in Nazareth

Die Bertelshofer Sängerinnen begeisterten mit ihren Engelsstimmen, während die Gedanken um Maria in Nazareth die Zuhörer zum Nachdenken und zur spirituellen Reflexion anregten.

Sehnsucht nach dem Himmel und Brauchtumspflege

Der Erzabt des Kloster St. Ottilien ermutigte dazu, der Sehnsucht nach dem Himmel zu folgen und wies darauf hin, wie wichtig es ist, das Brauchtum zu bewahren. Die Tradition der Fraueneier und die Bedeutung des Frauendreißigers für das Volksglauben wurden ebenfalls angesprochen.

Das Dogma von Marias leiblicher Aufnahme in den Himmel

Der 14. August erinnert nicht nur an das Hochfest der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel, sondern auch an den Hl. Pater Maximilian Maria Kolbe OFM und das festgelegte Dogma der römisch-katholischen Kirche in Bezug auf Marias leibliche Aufnahme in den Himmel.

Die Veranstaltung endete mit einem gemeinsamen Marienlob und einem Dank an die Interpreten für ihre großartigen Darbietungen. Die Spenden gehen an wohltätige Zwecke, und die Vorfreude auf das nächste Alpenländische Maiensingen zu Maria Hilf in Speiden im Jahr 2025 ist bereits spürbar.

Quelle/Referenz
myheimat.de

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