Missglückter TV-Dreh in Tiroler Bergwelt
In einem ehrgeizigen Vorhaben startete die Gruppe aus Gymnasiasten aus Furth bei Landshut und dem BR, um innerhalb von sieben Tagen von Niederbayern zur Adria zu radeln. Über 600 Kilometer und mehr als 11.000 Höhenmeter sollten zurückgelegt werden. Die Spendenaktion für den Verein „Sternstunden“, der kranken Kindern hilft, wurde von zwei Moderatoren und einem Kamerateam begleitet.
Die Tour, die viel Aufmerksamkeit auf sich zog und von Medien begleitet wurde, fand ein jähes Ende, als die Gruppe in der Tiroler Bergwelt auf Schwierigkeiten stieß. Geplant war die Strecke von Zell am Ziller über das Zillergrund und das Heilig-Geist-Jöchl (2.662 Meter) nach Südtirol.
Schnee und Rettungsaktion
Trotz warmen Temperaturen im Tal mussten die Schüler plötzlich auf rund 2.000 Metern Seehöhe ihre Fahrräder tragen, da ein halber Meter Schnee die Weiterfahrt unmöglich machte. Trotz aller Anstrengungen schaffte es die Gruppe auf das Joch, nur um auf der anderen Seite erneut auf Schneeprobleme zu stoßen.
Aufgrund der Erschöpfung der Gruppe und des späten Zeitpunkts setzte der Gruppenleiter einen Notruf ab, der zu einer Hubschrauberrettung führte. Glücklicherweise blieb allen Beteiligten sowohl physisch als auch psychisch unversehrt. Die Bergung erfolgte vom Polizeihubschrauber aus, gefolgt von einer Abfahrt ins Tal mit der Bergrettung Mayrhofen.
Die ursprünglich geplante Radtour endete vorzeitig, als die Mountainbikes nicht mit dem Hubschrauber transportiert werden konnten und am Berg zurückblieben. Die unerwartete Heli-Fahrt wird der Gruppe zusätzlich in Rechnung gestellt.