Die Wintersaison ist in vollem Gange, doch die Stimmung in Tirol ist angespannt. Während einige Skigebiete bereits geöffnet haben, kämpft die Tourismusbranche gegen einen dramatischen Personalmangel von über 2.000 offenen Stellen, wie Heute.at berichtet. Besonders betroffen sind die Küchen und Servicebereiche, in denen alleine 692 Fachkräfte, 243 Köche, 31 Skilehrer und 23 Monteure für Sportartikel gesucht werden. In beliebten Wintersportorten wie Kitzbühel und Sölden sind die Alarmglocken laut, da Betriebe auf die Unterstützung einer baldigen Lösung durch die neue Bundesregierung hoffen müssen.
Dringender Handlungsbedarf
Franz Staggl, Obmann der Tiroler Hotellerie, fordert eine Überarbeitung der aktuellen Kontingentregelungen, um einen unkomplizierten Zugang zu Arbeitskräften aus Drittstaaten zu ermöglichen. Gegenwärtig stehen nur 1.249 Plätze für Saisonkräfte aus Drittstaaten zur Verfügung, was mit nur 2,5 Prozent der Beschäftigten in der Branche als unzureichend angesehen wird. Angesichts der bevorstehenden Saison und drohender Rezession sind sofortige Maßnahmen unerlässlich. Anna Kurz, Obfrau der Tiroler Gastronomie, hebt hervor, dass viele Betriebe auf Genehmigungen warten, während die Gäste bereits anklopfen.
Die Arbeitsmöglichkeiten im Tiroler Tourismus sind vielfältig und bieten ein einzigartiges Arbeitsumfeld, das eine Kombination aus Beruf und Freizeit in der Natur ermöglicht. Aktuell sind rund 50.000 Menschen in diesem Sektor beschäftigt, die nicht nur von einem sicheren Arbeitsplatz profitieren, sondern auch von zahlreichen Benefits. Wie Tirol Werbung hervorhebt, wird der Job im Tiroler Tourismus von vielen als familiär und attraktiv wahrgenommen, was die Arbeitgeber dazu motiviert, verstärkt auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter einzugehen.