Tirol

15. Tiroler-Nachwuchs-Ingenieur-Preis verliehen: Kreative Schüler:innen brillieren mit innovativen Projekten

Zum 15. Mal wurde der Tiroler-Nachwuchs-Ingenieur-Preis verliehen. Die Auszeichnung wurde an Schüler:innen der Tiroler HTL und artverwandter technischer Schulen vergeben. Der Tiroler-Nachwuchs-Ingenieurpreis dient dazu, die Verbindung zwischen Wirtschaft und Schule zu stärken und die Bedeutung der HTL als Ausbildungsschiene für technische Berufe hervorzuheben.

Die TINIP-Preisverleihung eröffnete Peter Seitz, Fachgruppenobmann der Ingenieure in der Tiroler Wirtschaftskammer. Er betonte die Einsatzbereitschaft und Motivation der Schüler:innen, die mit viel Engagement das in der Schule Gelernte in die Praxis umgesetzt haben. Barbara Thaler, Präsidentin der Tiroler Wirtschaftskammer, gratulierte den Preisträger:innen und ermutigte sie, ihren Weg weiterzuverfolgen und ihre Träume mit Entschlossenheit und Kreativität zu verwirklichen. Bildungslandesrätin Cornelia Hagele lobte die engagierte Arbeit an den Höheren Technischen Lehranstalten und betonte den Beitrag der Schüler:innen zu wichtigen Berufsbildern.

Der TINIP-Sieger 2024 in der Kategorie Bautechnik sind Daniel Gföller und Vinzenz Kröll von der HTBLA Imst. Ihr Projekt zur Erhaltung alter Bausubstanz beinhaltet die Modifizierung bestehender Gebäude an die heutigen Gegebenheiten. Anhand des Projektes „Pension Unterbräu“ in Hopfgarten im Brixental haben sie ein Sanierungsprojekt durchgeplant, bei dem vorgefertigte Fassadenelemente für die serielle Sanierung verwendet werden können. Das Projekt umfasst auch die Wiederbelebung des Ortskerns und das Schaffen von Wohnräumen für neue Generationen.

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In der Kategorie Maschinenbau und Mechatronik wurden Jonas Auer und Davin Kaurin von der HTL Anichstraße in Innsbruck ausgezeichnet. Ihr Projekt „Entwicklung einer flexiblen und universalen Trennwand für Hubschrauber des Typs Airbus H135“ zielt darauf ab, Piloten und Co-Piloten vor infektiösen Krankheiten zu schützen. Das Team hat eine Hubschraubertrennwand entwickelt, die einfach und sicher an Boden, Wand und Decke eines H135 befestigt werden kann.

Elias Fux, Christoph Haas und David Röck von der HTL Imst wurden in der Kategorie Infrastruktur und Gebäudetechnik ausgezeichnet. Mit ihrem Projekt „Neuplanung Zufahrt Griessau“ haben sie zwei Varianten einer Straßen- und Brückenplanung erarbeitet, die den Verkehrsknotenpunkt neugestalten und den Lechtal-Radweg miteinbinden. Eine Variantenstudie als Entscheidungsgrundlage für die Gemeinde wurde erstellt.

In der Kategorie Informatik und Digitalisierung wurden Chiara Maier, Anna Strobl und Matthias Thanner von der HTBLVA Trenkwalderstraße in Innsbruck geehrt. Ihr Projekt „Digitalisierung von standardisierten Stahlbetonkonstruktionen mittels augmented reality supported teaching“ zielt darauf ab, Schüler:innen die Bewehrungsführung von Stahlbetonkonstruktionen auf einfache Weise veranschaulichen zu können. Die Details des Projekts werden auf der Website der Technischen Universität Wien veröffentlicht.

Manuel Morscher und Selina Maria Schett von der HTL Imst erhielten den Preis in der Kategorie Design. Ihr Projekt „Holztechnologien in der Produktentwicklung“ stellt die Anforderungen an den besonderen Werkstoff Holz dar. Manuel Morscher hat ein Surfboard entwickelt, das genau auf die Bedürfnisse des Surfers abgestimmt ist und eine nachhaltige Alternative zu anderen Modellen darstellt. Selina Maria Schett hat ein einzigartiges Musikinstrument aus heimischen Hölzern gebaut.

Außerdem wurde ein Sonderpreis verliehen. Heidi Libiseller und Sebastian-Alexander Ortner von der HTL Kramsach wurden für ihr Projekt „Allylische Oxidation von Terpenen mittels Elektrochemie“ ausgezeichnet. Das Projekt untersuchte die allylische Oxidation von Terpenen mittels Elektrochemie und zeigt das Potenzial dieser Naturstoffgruppe für die „Grüne Chemie“.

Insgesamt wurden in jeder Kategorie Projekte nominiert, die jeweils einen Preisgeldscheck in Höhe von 1.000 Euro erhielten. Der TINIP-Sieger erhielt zusätzlich zur Urkunde ein weiteres Preisgeld von 1.000 Euro.

Quelle/Referenz
presse.wirtschaft.tirol

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