Der österreichische Glücksspielmarkt erfährt eine bedeutende Umstrukturierung: Novomatic AG, der Gigant aus Gumpoldskirchen, hat eine Vereinbarung über den Verkauf seiner Wettkette Admiral an die deutsche Tipico-Gruppe unterzeichnet. Dieser Deal umfasst etwa 200 Standorte und betrifft rund 1.500 Mitarbeiter. Novomatic, der seit Jahren mit schlechten Geschäften in Österreich zu kämpfen hat, sieht in diesem Schritt eine Möglichkeit, sich aus dem heimischen Markt zurückzuziehen und sich verstärkt auf internationale Wachstumsmärkte zu konzentrieren, wie Krone berichtet.
Tipico, bekannt als Marktführer bei Sportwetten in Deutschland mit einem Marktanteil von etwa 50 Prozent, sieht in der Übernahme von Admiral eine Gelegenheit, seine Position im deutschsprachigen Raum auszubauen. CEO Axel Hefer erklärte: „Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Meilenstein in Tipicos Expansionsstrategie, um unsere führende Rolle im deutschsprachigen Markt weiter auszubauen und unsere Position in Österreich zu stärken.“ Novomatic betont, dass der Verkauf es ihnen ermöglicht, sich auf globale Innovationsführerschaft zu konzentrieren, während die Zusammenarbeit mit Tipico als professionell und verlässlich wahrgenommen wird, so Tipico Group.
Bedeutung des Deals für die Glücksspielbranche
Mit der Übernahme wird Tipico nicht nur die bestehenden Admiral-Standorte, die unter anderem 110 Sportbars und 150 Glücksspielautomaten umfassen, übernehmen, sondern auch die verantwortungsvolle Glücksspielkultur weiter fördern. Die Genehmigungen der Behörden stehen zwar noch aus, der Vertrag ist jedoch bereits unterzeichnet und zeigt die Entschlossenheit beider Unternehmen, in einer sich schnell verändernden Branche weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Novomatic wird sich nun stärker auf seine Rolle als innovativer Entwickler von Glücksspielautomaten und Software konzentrieren, während der Umsatz des Unternehmens, der 2023 bereits 3,2 Milliarden Euro betrug, ohne ADMIRAL-Beiträge weiter wachsen sollte.
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