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Im Tierschutzhaus Vösendorf, einer der ältesten Tierschutz-Einrichtungen Österreichs, kommt es zu einer alarmierenden Situation. Laut Tierheimleiter Stephan Scheidl müssen immer mehr Haustiere in Tierheimen abgegeben werden, wobei nur jeder vierte Hund und jede vierte Katze ihren Halter zurückerhält. Dies wirft ein bedenkliches Licht auf das Verantwortungsbewusstsein vieler Tierbesitzer. Oftmals werden Tiere ausgesetzt, was die bereits angespannte Lage in den Tierheimen weiter verschärft. Das Heim arbeitet kontinuierlich daran, gefundene Tiere in liebevolle Hände zu vermitteln; 2024 fanden über 500 Hunde und mehr als 600 Katzen ein neues Zuhause. Das Tierschutzhaus ist jedoch über 95 Prozent ausgelastet, was die Vermittlung erschwert, da das Wohl der Tiere immer im Vordergrund steht, wie heute.at bemerkte.
Kapazitätsengpass im Exotenhaus
Das Exotenhaus von Tierschutz Austria sieht sich einer weiteren Herausforderung gegenüber. Wegen behördlicher Abnahmen jüngster Zeit ist die Kapazität der Einrichtung am Limit. In einer Aktion wurden 15 exotische Tiere, darunter Affen, Papageien und Reptilien, aus unzumutbaren Verhältnissen befreit. „Die Verantwortung für diese Tiere ist enorm“, erklärte Scheidl. Um den Platz für die Neuankömmlinge zu schaffen, sind 7.000 Euro nötig, um ein Terrarienzimmer für vier vor der Tötung gerettete Riesenschlangen einzurichten. Die städtischen und staatlichen Mittel fehlen, wodurch Tierschutz Austria auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen ist. Neben Spenden werden auch Erlebnisgutscheine angeboten, um die Versorgung der Tiere zu sichern, wie oe24.at berichtete.
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