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Tierschutz in Gefahr: Politiker fordern drastische Reformen!

Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten zieht nach 20 Jahren Bundestierschutzgesetz eine gemischte Bilanz. Seit der Gründung im Jahr 1988 hat sich Vier Pfoten unermüdlich für das Wohlergehen von Tieren eingesetzt, sowohl national als auch international. Am 1. Januar 2025 wird das österreichische Bundestierschutzgesetz auf 20 Jahre zurückblicken, wobei bedeutende Änderungen wie das Verbot der Pelztierhaltung und das Verbot von Wildtieren in Zirkussen zu den größten Erfolgen zählen. Dennoch ortet die Direktorin von Vier Pfoten, Susanne Rosenberg, weiterhin massive Missstände in der Tierhaltung in Österreich, besonders bei der Haltung von Schweinen und Rindern, die auf Vollspaltenböden gehalten werden. Dies könnte bald höhere Standards nach sich ziehen, da der Verfassungsgerichtshof eine verkürzte Übergangsfrist für Schweinehaltung gefordert hat, sowie strengere Vorschriften für die Heimtierzüchter verlangt werden, um illegalem Welpenhandel entgegenzuwirken, berichtet Heute.at.

In Deutschland gibt es zur gleichen Zeit Spannungen über den Reformbedarf im Tierschutzgesetz. Eine öffentliche Anhörung Anfang Oktober 2024 machte deutlich, dass die von der Bundesregierung vorgeschlagenen Änderungen von verschiedenen Experten als unzureichend angesehen werden. Der Gesetzentwurf, der darauf abzielt, den Tierschutz bei der Haltung und Nutzung von Tieren zu verbessern, steht in der Kritik. Der Deutsche Bauernverband warnt, dass solche Änderungen zu einem Abbau der Wettbewerbsfähigkeit und zur Verlagerung der Tierhaltung ins Ausland führen könnten. Die Reaktionen der Experten zeigen einen klaren Widerstand gegen die bestehenden Regelungen, insbesondere die anvisierte Verlängerung der Anbindehaltung. Züchter, die Tiere mit Qualzuchtmerkmalen erzeugen, könnten weiterhin ungehindert operieren. Dieser Umstand wurde von Dr. Barbara Felde, einer Richterin, scharf kritisiert, die auf die hohen Anforderungen an den Tierschutz besteht, die auch im Grundgesetz verankert sind, wie Bundestag.de feststellt.

Die Situation verdeutlicht, wie wichtig es ist, den Tierschutz in der Haltung und Nutzung von Tieren aktiver und effektiver zu gestalten und gleichzeitig die Bedürfnisse der Tiere zu berücksichtigen. Die unterschiedlichen nationalen und internationalen Perspektiven zum Tierschutz zeigen die Herausforderungen, vor denen sich sowohl Österreich als auch Deutschland stellen müssen, um substanzielle Fortschritte für die Tiere zu erzielen.

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Berlin, Deutschland
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3000000000 € Schaden
Ursache
gesetzliche Veränderungen, Tierschutz
Beste Referenz
heute.at
Weitere Quellen
bundestag.de

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