
In einer alarmierenden Serie von Vorfällen im oberösterreichischen Raum wurden gleich mehrere Tiere einfach ausgesetzt. In der zweiten Adventwoche entdeckte eine aufmerksame Frau an der Oberinnviertler Landesstraße zwei Hähne, die am Straßenrand umherirrten. Der erste wurde in einer Kapelle gefunden, während der zweite kurz darauf nach einer Kurve lokalisiert wurde. Besorgt um das Leben der Tiere rief die Frau ihre Familie zur Hilfe, um die Hähne in Sicherheit zu bringen und sie zum Tierschutzhof Pfotenhilfe zu transportieren. Johanna Stadler, Geschäftsführerin von Pfotenhilfe, äußerte: "Es ist unverständlich, warum Hähne, die möglicherweise im Frühling unüberlegt angeschafft wurden, einfach ausgesetzt werden, anstatt sie sicher abzugeben."
Neben den Hähnen wurden im Gemeindegebiet von Mattsee auch zwei kaum acht Wochen alte Katzenkinder ausgesetzt gefunden. Spaziergänger entdeckten die kleinen Findlinge in einer abgelegenen Wiese und brachten sie in den Tierschutzhof, wobei Stadler bedauerte: "Die Kätzchen leiden unter Schnupfen und Augenentzündung und sind viel zu klein, um selbst dorthin gelangt zu sein." Das Aussetzen von Tieren stellt eine Straftat dar, die mit bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden kann. "Es handelt sich um fühlende Lebewesen, und es ist erschreckend, dass einige Menschen das auch zur Weihnachtszeit nicht verstehen," so Stadler weiter, die auch auf die Missachtung der Katzenkastrationspflicht hinwies.
Besuch vom Nikolaus
Ort des Geschehens
Details zur Meldung