
Im Tiergarten Schönbrunn hat die jährliche Inventur wie gewohnt stattgefunden und die Zahlen sind beeindruckend: Insgesamt leben nun 6.043 Tiere aus 518 verschiedenen Arten und Haustierrassen in diesem renommierten Wiener Zoo. Der Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck betont die Bedeutung dieser Zählung für den Schutz der biologischen Vielfalt, die zunehmend gefährdet ist. "Als wissenschaftlich geführter Zoo ist es unser Ziel, die biologische Vielfalt abzubilden", erklärte er bei der Vorstellung der Ergebnisse am Donnerstag. Diese Bestandsaufnahme ist ein wichtiger Bestandteil des wissenschaftlichen Managements, um bedrohte Arten besser zu schützen und die Artenschutzmaßnahmen kontinuierlich zu verbessern, wie vienna.at berichtete.
Tierbestand und Erhaltungsmaßnahmen
Die aktuelle Zählung zeigt eine vielfältige Zusammensetzung: 568 Säugetiere, 645 Vögel, 704 Reptilien, 625 Amphibien und 2.607 Fische sind nur ein Teil des Bestands, der auch 894 wirbellose Tiere wie Quallen und Insekten umfasst. Diese umfassende Erfassung geschieht über einen Institutional Collection Plan (ICP), der nicht nur die Tiere listet, sondern auch deren Gefährdungsstatus laut der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation (IUCN) verzeichnet. Zudem wird angegeben, ob die Tiere Teil eines Erhaltungszuchtprogramms sind. Hering-Hagenbeck hebt hervor, dass der Tierbestand sorgfältig und langfristig geplant wird, wobei jede Tierart strengen Kriterien unterliegt, die von ihrer Gefährdung bis hin zu ihrem edukativen Wert reichen, so sn.at.
Die Inventur ist nicht nur eine routinemäßige Zählung, sondern ermöglicht auch die Anpassung der Haltungskonzepte im Zoo, um sowohl die Vielfalt zu zeigen als auch aktiv zur Erhaltung der Arten beizutragen. Durch solche Maßnahmen wird sichergestellt, dass die Tiere im Zoo nicht nur eine Attraktion sind, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum internationalen Artenschutz leisten.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung