Der WWF hat eine alarmierende Jahresbilanz für den Artenreichtum der Erde für 2024 veröffentlicht. Laut den aktuellen Daten zeigt sich, dass wo aktiver Natur- und Artenschutz betrieben wird, positive Entwicklungen erzielt werden können. Während die Population der Unechten Karettschildkröte im Mittelmeer durch Maßnahmen wie die Reduzierung von Beifang und den Erhalt von Niststränden ansteigt, bleibt die Situation vieler anderer Arten kritisch. Beispielsweise wird der Brillenpinguin aufgrund von extremen Nahrungsmangel und Klimawandel als stark gefährdet eingestuft, bei einer Prognose von potenziellem Aussterben innerhalb des nächsten Jahrzehnts, wie heute.at berichtete.
Verluste und Erfolge im Tierreich
Trotz erfreulicher Nachrichten über das Wiederaufkommen vieler Arten gibt es auch erschreckende Rückgänge. Der Westeuropäische Igel ist jetzt als „potenziell gefährdet“ eingestuft, was auf die Zerstörung ländlicher Lebensräume durch landwirtschaftliche Intensivierung und Urbanisierung zurückzuführen ist. Andererseits gibt es positive Meldungen: In Nordmyanmar wurde der erste Tiger-Nachwuchs seit 2018 dokumentiert, und auch in Kasachstan gibt es Fortschritte durch ein Wiederansiedlungsprojekt für Großkatzen. Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass Schutzbemühungen Ergebnisse liefern können, wenn sie konsequent umgesetzt werden, wie das Wikipedia-Projekt aufzeigt.
Ein weiterer besorgniserregender Punkt ist die drastische Abnahme der Population des Zwergelefanten auf Borneo, die nun als „stark gefährdet“ gilt. Diese Art ist durch massive Abholzung bedroht. Laut dem WWF sind derzeit nur noch etwa 1.000 Exemplare bekannt. Während der Umwelt- und Artenschutz in vielen Regionen Fortschritte macht, ist die Bedrohung durch illegale Jagd und Habitatverlust eine permanente Gefahr für viele Tierarten weltweit.
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