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Im Jahr 2024 konnten die Thermen in Österreich einen leichten Zuwachs an Gästen verzeichnen, doch die Daten sind gemischt. Laut Branchenradar übertrafen nur zehn der bereits 2019 eröffneten 38 Thermen die Besucherzahlen aus dem Jahr 2019, darunter drei in der Steiermark. Dies zeigt, dass die Steiermark weiterhin das führende Thermenland bleibt, während andere Regionen wie Burgenland, Niederösterreich und Tirol je nur eine Therme mit erhöhten Besucherzahlen verzeichnen konnten. Die ungebremste Reiselust ausländischer Gäste sorgte für einen leichten Anstieg, jedoch hatten lange Hitzeperioden auch negative Auswirkungen auf Thermen ohne großzügige Außenanlagen.
Thermen im Vulkanland
Besonders hervorzuheben sind die sechs Thermen im Thermen- & Vulkanland Steiermark, die an beliebten Orten wie Bad Blumau und Bad Gleichenberg liegen. Diese Thermen nutzen die heißen Quellen, die aus bis zu 3.000 Metern Tiefe sprudeln, und bieten mit Wasser, das bis zu 110 Grad heiß ist, einzigartige Entspannungserlebnisse. Die verschiedenen Mineralisierungen des Thermalwassers sorgen dafür, dass jede Therme ihre eigenen Spezialitäten anbieten kann, die auf unterschiedliche Gesundheitsbedürfnisse zugeschnitten sind.
Das Konzept „Sanus per aquam“ – „gesund durch Wasser“ – ist in der balneologischen Praxis von großer Bedeutung. Diese Lehre unterstützt die Gesundheit durch regelmäßige Besuche in den Thermen, die positive Effekte auf das Immunsystem haben. Studien belegen, dass Thermenbesuche insbesondere bei Beschwerden wie Schuppenflechte oder Rheuma Linderung verschaffen können. Ein Badeaufenthalt bei angenehmen 36 Grad Wassertemperatur fördert zudem die Muskulatur und sorgt für ein Gefühl der Geborgenheit, was sowohl körperlichen als auch psychischen Vorteilen zugutekommt. So bleiben die Thermen ein wichtiges Ziel für Erholungssuchende.
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