
In Österreich wurden umfassende Entlastungen für das Jahr 2025 angekündigt, um der zunehmenden Teuerung entgegenzuwirken. Mit einer aktuellen Inflation von 3,3 Prozent haben die Bürger mit steigenden Energiekosten sowie erhöhten Preisen für Dienstleistungen und Sprit zu kämpfen. Besonders drastisch ist der Anstieg der Stromkosten, die seit Auslaufen der Strompreisbremse um 35 Prozent gestiegen sind, wodurch die Lebenshaltungskosten erheblich belastet werden. Dies berichtet oe24.
Die angekündigten Entlastungen können pro Haushalt bis zu 1.500 Euro und mehr betragen. Familien und einkommensschwache Haushalte profitieren besonders von diesen Maßnahmen. Beispielsweise werden Pendlerbeihilfen von bis zu 1.200 Euro abhängig vom Wohnort zur Verfügung gestellt. Zudem erhalten Haushalte in Wien und Wels einen Stromausgleichsbonus von 100 Euro, während Heizkostenzuschüsse in vielen Bundesländern bis zu 350 Euro betragen.
Ein Überblick über die Boni
Darüber hinaus stellt die Arbeiterkammer fast 400 Euro für einkommensschwache Haushalte bereit, abhängig vom jeweiligen Bundesland. Ein besonderes Augenmerk gilt auch den Alleinerziehenden: Ab Juli 2025 erhalten sie monatlich 60 Euro pro Kind, was jährlich 720 Euro ausmacht. Diese Zahlungen erfolgen automatisch mit der Familienbeihilfe und ersetzen frühere Entlastungen für Arbeitslose und Geringverdiener.
Zusätzlich gibt es einen Handwerkerbonus von bis zu 1.500 Euro, für den Anträge bereits seit März gestellt werden können. Ein Reparaturbonus von bis zu 200 Euro für Elektrogeräte und Fahrräder bleibt ebenfalls bestehen. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Mittel für diese Boni aufgrund der angespannten Haushaltslage in den nächsten Jahren möglicherweise auslaufen könnten.
Steigende Lebenshaltungskosten und Preisdruck
Die Teuerungstendenzen in Österreich sind nicht zu ignorieren. So stiegen die Verbraucherpreise im Januar 2025 im Durchschnitt um 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, was einen markanten Anstieg darstellt im Gegensatz zur Teuerung von Dezember 2024, die bei 2,0 Prozent lag. Der Wegfall der strompreisdämpfenden Maßnahmen hat maßgeblich zur Inflation beigetragen. Haupttreiber der Teuerung sind dabei Wohnung, Wasser und Energie mit einer durchschnittlichen Teuerung von 4,4 Prozent im Jahresvergleich.Krone berichtet von einem Anstieg der Preise in der Gastronomie um 5,6 Prozent sowie einer Erhöhung von 2,4 Prozent bei den Verkehrspreisen.
Die Lebenshaltungskosten stiegen im Jahresvergleich auch im Dezember 2024 um 2 Prozent, wobei Dienstleistungen die stärksten Preistreiber mit einem Anstieg von 4,6 Prozent waren. Preisanstiege bei Nahrungsmitteln, Tabak und Alkohol lagen bei 1,7 Prozent, während die Energiepreise um 7 Prozent im Vergleich zu 2023 sanken, was eine gewisse preisdämpfende Wirkung hatte, berichtet Krone.
Zusammengefasst zielen die geplanten Entlastungsmaßnahmen darauf ab, die steigenden Lebenshaltungskosten abzufedern und verschiedene Bevölkerungsgruppen zu unterstützen. Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen ist es für viele Bürger in Österreich von großer Bedeutung, dass diese Hilfen rechtzeitig zur Verfügung stehen.
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