Die Einführung des Telenotarztes revolutioniert den Rettungsdienst in Österreich und das Rote Kreuz macht ernst: In den Pilotregionen Steyr und Weyer sowie in Mattighofen und St. Georgen im Attergau wird seit Dezember die neue Technologie getestet. Das System ermöglicht es, dass Notärzte sofort Unterstützung und Beratung bieten, ohne zum Einsatzort fahren zu müssen. Dies bedeutet schnellere medizinische Entscheidungen, die potenziell Leben retten können, wie MeinBezirk berichtet. Der Telenotarzt kann persönliche Patienteninformationen via Video aufnehmen, während die Vitalparameter wie EKG und Blutdruck in Echtzeit übermittelt werden. Das bringt enorme Vorteile, vor allem in kritischen Situationen, wenn jede Minute zählt.
Telenotarzt-System jetzt rund um die Uhr aktiv
Bereits seit dem 1. September ist das Telenotarzt-System in Niederösterreich rund um die Uhr im Einsatz und hat in dieser kurzen Zeit bereits 500 Einsätze verzeichnet, wie oe24 berichtet. Dies zeigt die hohe Nachfrage und die Sinnhaftigkeit dieser neuen Ressource für das nichtärztliche Rettungsdienstpersonal. Notärzte können jetzt unkompliziert in den Versorgungprozess eingebunden werden, was den Einsatz der vorhandenen Personalressourcen optimiert. Die ersten Schulungen in Vorarlberg, Kärnten und Oberösterreich sind bereits angebahnt, sodass das System bald in fünf Bundesländern operativ sein wird.
Der Telenotarzt hat sich hauptsächlich auf die EKG-Beurteilung konzentriert, wobei er auch deren Entscheidungen während des Transports eines Patienten ins Krankenhaus mediationsartig unterstützt. Die Implementierung dieses innovativen Systems könnte bald die übliche Notfallversorgung programmatisch verändern und ist ein Fortschritt für die präklinische medizinische Betreuung in Österreich.