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Teheran, eine Stadt mit über 15 Millionen Einwohnern, kämpft seit Jahren mit einer alarmierenden Luftverschmutzung, die die Lebensqualität der Bewohner massiv einschränkt. Laut Berichten von vienna.at haben die Menschen in der iranischen Hauptstadt im vergangenen Jahr nur an fünf Tagen saubere Luft atmen können. An über 40 Prozent der Tage war die Feinstaubbelastung so hoch, dass die Luft als ungesund eingestuft wurde. Auch wenn es an 197 Tagen als "akzeptabel" galt, bedeutete dies keineswegs, dass die Luftqualität gesund war. Atemprobleme sind unter den Bürgern weit verbreitet, die sich in ihrer Lebensqualität stark eingeschränkt fühlen.
Eine fortwährende Krise
Besonders kritisch ist die Lage im Winter und Sommer. In diesen Jahreszeiten steigert der Energieverbrauch, unterstützt durch Heizungen und Klimaanlagen, die Luftverschmutzung erheblich. Anwohner werfen den Kraftwerken vor, Schweröl zu verbrennen, was die Schadstoffemissionen in die Höhe treibt. Trotz der Zusagen der Regierung, die Situation zu verbessern, sind bisher kaum Fortschritte erkennbar, was die Gesundheitsgefahren für die Bevölkerung weiter verschärft, wie Stuttgarter Zeitung berichtet.
Die infrastrukturellen Herausforderungen der Stadt kommen hinzu: Pendler verbringen oft Stunden im Verkehrschaos, während darüber diskutiert wird, die Hauptstadt möglicherweise an die Küste des Golfs von Oman zu verlegen, um die Lebensbedingungen zu verbessern. Dies verdeutlicht das drängende Bedürfnis nach effektiven Lösungen für die Luftqualitätskrise in Teheran, die nicht nur den Alltag der Bürger belastet, sondern auch ernste gesundheitliche Risiken birgt.
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