Am 12. Dezember 2024 wurde im Universitätsklinikum St. Pölten die wichtige Rolle der Tageskliniken im österreichischen Gesundheitswesen hervorgehoben. Landesrat Ludwig Schleritzko, zusammen mit LGA-Vorständin Elisabeth Bräutigam und dem Ärztlichen Standortleiter Hermann Reiter, erläuterten die Vorteile, die Tageskliniken bieten. Diese Einrichtungen ermöglichen es, viele medizinische Eingriffe, wie Kataraktoperationen oder kleinere Hand-Operationen, an nur einem Tag ambulant durchzuführen. Dies reduziert den Aufenthalt im Krankenhaus, was sowohl Patienten als auch dem System zugutekommt, mehr Effizienz in der Gesundheitsversorgung zu schaffen. Schleritzko betonte, dass die Tageskliniken eine zentrale Rolle in der Reform des Gesundheitswesens spielen und durch neue finanzielle Mittel des Bundes bis zum Jahr 2028 weiter gestärkt werden sollen, wie OTS berichtete.
Positive Umfrageergebnisse
Die Zufriedenheit der Patienten mit Tageskliniken ist bemerkenswert: Eine Umfrage, bei der über 6.300 Menschen befragt wurden, ergab eine Gesamtzufriedenheit von 97 Punkten von 100 möglichen. 99,4 Prozent der Befragten würden sich erneut für eine tagesklinische Behandlung entscheiden, was auf die hohe Qualität und Effizienz dieser Behandlungen hinweist. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass nur 12,5 Prozent nach Eingriffen körperliche Beschwerden hatten, wovon nur ein Bruchteil dazu führte, dass sie medizinische Hilfe in Anspruch nehmen mussten. Diese Ergebnisse verdeutlichen die Effizienz und den Erfolg der tagesklinischen Behandlungsmethoden im Vergleich zu herkömmlichen stationären Aufnahmen.
Im Vergleich zu den steigenden Gesundheitsausgaben in Deutschland, die 2022 auf 498 Milliarden Euro oder 5.939 Euro pro Einwohner stiegen und 12,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmachten, zeigt Österreich mit der Stärkung der Tageskliniken einen innovativen Ansatz zur Kostensenkung. Laut bpb.de nehmen die Gesundheitsausgaben sowohl in Deutschland als auch in Österreich kontinuierlich zu, was eine Reform und Effizienzsteigerung im Gesundheitswesen unabdingbar macht. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Wirtschaftlichkeit, sondern auch die Patientenzufriedenheit erhöhen und den ansteigenden Gesundheitsausgaben entgegenwirken.