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Tadschikistan: Rekrutierung von Terroristen durch ISPK?

Entscheidende Gründe, warum Tadschikistan zum Terror-Nährboden wird.

Tadschikistan ist ein Land, das durch repressive Regierungsmaßnahmen und wirtschaftliche Schwierigkeiten geprägt ist. Emomalij Rachmon, der das Land seit 1992 regiert, hat sein Amt durch Verfassungsänderungen auf Lebenszeit ausgedehnt und unterdrückt sämtliche Oppositionsbewegungen. Insbesondere im Bezug auf den Islam setzt er strikte Regeln durch, wie das Stutzen von Bärten für Männer und das Verbot des Moscheebesuchs für Minderjährige.

Die harte Herrschaft und die wirtschaftliche Not treiben viele junge Tadschiken zur Arbeitsmigration, vor allem nach Russland. Dort geraten sie oft in Ausbeutungssituationen, die sie anfällig für radikale Ideologien machen. Der „Islamische Staat“ in Zentralasien rekrutiert häufig Tadschiken, die in Russland gearbeitet haben und bietet ihnen eine alternative Perspektive durch extremistische Propaganda.

In Westeuropa, insbesondere in Österreich, wurden in letzter Zeit Terroranschläge von Tadschiken vereitelt. Die tadschikische Diaspora in Europa, die in den letzten Jahren gewachsen ist, scheint durch die ISPK-Propaganda anzufällig. Auch die instabile Geschichte des Landes, geprägt von Bürgerkriegen und Grenzkonflikten, bietet einen Nährboden für Radikalisierung und Terrorismus.

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Russlands enge Beziehungen zu Tadschikistan und den Taliban in Afghanistan haben zur Komplexität der Situation beigetragen. Der Anschlag in Moskau und die geplanten Anschläge in Wien zeigen, dass die Bedrohung durch Terrorismus aus Tadschikistan noch nicht gebannt ist. Die Zusammenarbeit zwischen den betroffenen Ländern und internationalen Organisationen ist entscheidend, um dieser Bedrohung effektiv entgegenzuwirken.

Quelle/Referenz
derstandard.at

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