Die politische Landschaft in Syrien hat sich erheblich verändert, doch die Rückkehr syrischer Flüchtlinge nach Österreich bleibt ungewiss. AMS-Chef Johannes Kopf bezeichnete die Annahme, dass viele Syrer schnell in ihre Heimat zurückkehren würden, als „falsch“. Aktuell sind in Österreich 23.988 syrische Staatsangehörige unselbstständig beschäftigt, womit ihre Auswirkungen auf den heimischen Arbeitsmarkt als gering eingeschätzt werden. Die Zahlen stammen aus den aktuellen AMS-Daten, die einen klaren Fokus auf die Schwierigkeiten zeigen, mit denen viele dieser Menschen konfrontiert sind, während sie ein neues Leben aufbauen.
Rund 24.000 Syrerinnen und Syrer arbeiten hauptsächlich im Dienstleistungssektor. Die meisten von ihnen sind im Autohandel und in der Reparatur (3.706), in der Beherbergung und Gastronomie (3.645) sowie in sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (3.612) tätig. Diese Zahlen stehen im Kontext eines größeren Arbeitsmarktes, der insgesamt 3,977 Millionen unselbstständig Beschäftigte zählt. Der Anteil syrischer Arbeitnehmer entspricht damit lediglich 0,6 Prozent des Gesamten, was die relative Bedeutung ihrer Rückkehr eindämmt, wie auch Krone.at berichtete.
Syrien nach der Revolution
Die Zukunft Syriens bleibt nach einem über zehnjährigen Bürgerkrieg ungewiss. Beobachter sind sich einig, dass die politische Stabilität und die Entwicklung zu einem friedlichen und demokratischen System weiterhin fraglich sind. Laut sn.at leben in Österreich, einschließlich Asylbewerber, annähernd 100.000 Menschen syrischer Herkunft. Trotz der Veränderungen in ihrem Heimatland ist die große Mehrheit der Syrer, die hier arbeiten, fest entschlossen, ihr neues Leben in Österreich fortzuführen und sehen von einer Rückkehr ab. Die Herausforderungen, die sie hier meistern müssen, insbesondere beim Erwerb der deutschen Sprache und der Integration in den Arbeitsmarkt, lassen ihre Rückkehr als unwahrscheinlich erscheinen.
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