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Syrische Flüchtlinge in Deutschland: Sturz Assads bringt neue Debatte!

Der Machtwechsel in Syrien hat weitreichende Diskussionen über die Asylpolitik für syrische Flüchtlinge in Europa ausgelöst. In Deutschland, wo sich viele Syriern nach dem Sturz des Diktators Baschar al-Assad in Feierlaune befinden, fordern Teile der politischen Landschaft eine Rückführung der Geflüchteten. Diese Debatte, die nur Stunden nach den ersten Meldungen über Assads Flucht entbrannte, stößt auf scharfe Kritik. Laut watson.de wird der Druck auf Geflüchtete, in ihre unsichere Heimat zurückzukehren, als politisch ignorant und empathielos wahrgenommen.

Ungeklärte Zukunft und Sicherheitsbedenken

Die Verwirrung um die politische Lage in Syrien ist groß, und viele Menschen, die vor Assads brutaler Herrschaft geflohen sind, sehen sich jetzt in einer prekären Situation. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat verkündet, dass bis auf Weiteres keine Asylanträge von syrischen Flüchtlingen bearbeitet werden, was über 47.000 Asylanträge betrifft, wie kleinezeitung.at berichtet. Diese Entscheidung wurde aufgrund der unklaren Lage getroffen, belässt jedoch viele in Unsicherheit. Außerdem hat die EU-Kommission eindringlich gewarnt, dass es gegenwärtig keine sicheren Rückkehrmöglichkeiten für die Geflüchteten gibt, was die Rückführungsforderungen ins Wanken bringt.

Auf der anderen Seite zeigt sich bei den in Österreich lebenden Flüchtlingen eine positive Entwicklung. Viele von ihnen leisten durch gemeinnützige Arbeit ihren Beitrag zur Gesellschaft und zeigen ein großes Interesse daran, sich in die neue Umgebung einzugliedern. Seit dem Sommer wurden insgesamt 190.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit von rund 2.600 Personen geleistet, was auf den Willen hinweist, Teil des neuen Lebens zu werden.

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Rückführungsdiskussionen in Deutschland zurzeit völlig deplatziert erscheinen. Die erbitterten Kämpfe um die politische Zukunft Syriens sind noch lange nicht vorbei, und viele flüchtende Menschen wünschen sich nichts sehnlicher, als in ein sicheres und friedliches Land zurückzukehren. Doch der Weg dorthin bleibt ungewiss und erfordert Geduld und Menschlichkeit von Seiten der aufnehmenden Länder.

Ort des Geschehens


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Genauer Ort bekannt?
Syrien, Land
Beste Referenz
kleinezeitung.at
Weitere Quellen
politik.watson.de

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