Die Rückkehr syrischer Ärzte könnte das Gesundheitssystem in Deutschland massiv destabilisieren. Kritische Stimmen aus der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) warnen eindringlich davor, dass das deutsche Gesundheitssystem gefährdet ist, sollte eine große Anzahl syrischer Mediziner in ihre Heimat zurückkehren. Gerald Gaß, Vorsitzender der DKG, verdeutlicht: „Verlassen sie in größerer Zahl Deutschland wieder, wird dies in der Personaldecke ohne Zweifel spürbar sein.“ Aktuell arbeiteten etwa 5.758 syrische Ärzte in Deutschland, eine Zahl, die zeigt, wie wichtig sie für die medizinische Versorgung, besonders in ländlichen Gebieten, sind. Die Situation ist in Österreich weniger dramatisch, wo lediglich 44 syrische Ärzte registriert sind, gemäß Informationen von exxpress.at.
Rolle der syrischen Migranten auf dem deutschen Arbeitsmarkt
Zudem leben in Deutschland fast eine Million Menschen syrischer Herkunft, von denen rund 30 Prozent aktiv im Arbeitsleben stehen. Einem Bericht der Tagesschau zufolge sind 222.610 von ihnen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die Mehrheit ist in Berufen tätig, die eine wichtige Stütze für die deutsche Wirtschaft darstellen. Diese syrischen Arbeitskräfte leisten einen entscheidenden Beitrag, um die Lücken am Arbeitsmarkt zu füllen, auch wenn nur ein geringer Anteil als Fachkräfte arbeitet.
Die Diskussion über eine mögliche Rückkehr syrischer Staatsangehöriger ist bereits im Gange, besonders angesichts der unklaren politischen Situation in Syrien nach dem Sturz von Baschar al-Assad. Experten betonen, dass die Integration der Syrer in den deutschen Arbeitsmarkt, trotz anfänglicher Herausforderungen wie Sprachbarrieren und der Anerkennung von Abschlüssen, Fortschritte zeigt. Durch den Verbleib vieler dieser Fachkräfte könnte die wachsende Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland aufrechterhalten werden, während eine Rückkehr in ihr Heimatland auch Potenzial für zukünftige Kooperationen birgt.
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