
Der traditionsreiche Kristallkonzern Swarovski, mit Hauptsitz im Tiroler Wattens, hat im Jahr 2024 einen Turnaround geschafft und verzeichnet erstmals seit Jahren wieder Gewinne. Nach Berichten des Wirtschaftsmagazins trend wird das Unternehmen nach vier Jahren massiver Verluste, die teils dreistellig in Millionenhöhe waren, profitabel wirtschaften. Laut einer Sprecherin wird trotz anhaltender Umstrukturierungskosten ein positives operatives Ergebnis erzielt, auch wenn die Verkaufszahlen in China, einen wesentlichen Markt von Swarovski, um 16 Prozent gesenkt wurden. Das Unternehmen sieht sich gezwungen, die Mitarbeiterzahl in Wattens von zuletzt etwa 3.000 auf 2.200 bis 2.500 zu reduzieren, um den Standort laufend an die Marktentwicklungen anzupassen.
Unterdessen berichtet MeinBezirk, dass die Kristallsparte von Swarovski im ersten Halbjahr 2024 ein starkes Wachstum verzeichnet hat. CEO Alexis Nasard enthüllte, dass das Umsatzwachstum insgesamt um vier Prozent angestiegen ist, wobei der Online-Verkauf sogar um beeindruckende 19 Prozent zulegte. Die Filialen in Großstädten wie New York und Shanghai spielen eine entscheidende Rolle für die globale Markenwahrnehmung. Trotz der derzeit volatilen Marktlage plant das Unternehmen, seine Innovationskraft zu stärken, um konkurrenzfähig zu bleiben, und setzt auf die Schaffung eines Innovationsteams aus Führungskräften zur Förderung kreativer Ideen.
Das Unternehmen sieht Wattens nach wie vor als Herzstück seiner Aktivitäten und kündigte an, dass der Standort entscheidend für die Entwicklung und Produktion neuer Produkte sein soll. Die Strategien, die in dieser Phase umgesetzt werden, sind darauf ausgelegt, die Kosten zu optimieren und die Marktposition angesichts globaler Herausforderungen zu sichern. Dandrieux, General Manager in Wattens, betont, dass ein kontinuierlicher Evaluationsprozess notwendig sei, um die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu garantieren. Swarovski bleibt optimistisch und plant, seine Geschäftsentwicklung weiterhin proaktiv zu steuern, um in der Luxusgüterindustrie bestehen zu können.
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