In Österreich wird die Diskussion um die Anzahl der Medizin-Studienplätze hitzig geführt. Aktuell gibt es an den öffentlichen Universitäten 1.900 Medizin-Anfängerplätze, die bis 2028 auf 2.000 erhöht werden sollen. Laut der österreichischen Universitätenkonferenz (uniko) ist jedoch eine weitere Steigerung nicht sinnvoll, da Engpässe bei Kassenärzten nicht primär auf zu wenige Studienplätze zurückzuführen sind, sondern vielmehr an der unattraktiven Kassenarztstellung vor allem in ländlichen Regionen. Diese Informationen wurden von der Kleinen Zeitung berichtet.
Studierendenstatistik in deutschen Hochschulen
Mittlerweile ist auch auffällig, dass die Studierendenzahlen in vielen Städten Deutschlands stagnieren oder sinken. In einem Ranking von Städten mit dem höchsten Studierendenanteil zeigt sich, dass Gießen mit 38,3% der Bevölkerung eine Ausnahme darstellt und bei den Studierendenanteilen ganz vorne liegt. Zudem ist Gießen eine der wenigen Städte mit einer hohen Dichte an Studierenden, die nicht zu den größten Städten Deutschlands zählt. Überraschen kann, dass Furtwangen im Schwarzwald und Wildau ebenfalls hohe Studierendenanteile von über 30% aufweisen, während Städte wie Müchen und Köln in absoluten Zahlen führend sind, jedoch prozentual deutlich weniger Studierende in Relation zur Einwohnerzahl aufweisen. Diese Daten entstammen der detaillierten Untersuchung von Studis Online.
In den letzten Jahren wurde zudem festgestellt, dass die größten Hochschulen in Deutschland, insbesondere im Bereich der Fachhochschulen, ein stetiges Wachstum verzeichnen. Die IU Internationale Hochschule hat inzwischen über 110.000 Studierende und bleibt die größte Hochschule des Landes. Diese Entwicklungen werfen Fragen über den zukünftigen Bildungsmarkt auf und zeigen die Notwendigkeit an, die Struktur der Hochschulausbildung zu überdenken und die Bedürfnisse der Studierenden und des Arbeitsmarktes stärker zu berücksichtigen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung