Im Jahr 2025 wird es für Haushalte in Österreich teurer – und das gleich in mehreren Bereichen. Laut einer Analyse von Vienna.at haben Haushalte, die 4.000 Kilowattstunden Strom verbrauchen, mit zusätzlichen Kosten zwischen 200 und 290 Euro zu rechnen. Insbesondere der Wegfall der Strompreisbremse wird mit bis zu 435 Euro zu Buche schlagen. Für Gasbezieher bedeutet das jährliche Mehrkosten von 156 bis 251 Euro. Hierbei spielen regionale Unterschiede eine bedeutende Rolle: In Kärnten werden für denselben Verbrauch nur etwa 9 Euro zusätzlich fällig, während in Oberösterreich fast 104 Euro mehr zu zahlen sind. Zusätzliche Belastungen kommen durch die CO2-Bepreisung, die von 45 Euro auf 55 Euro pro Tonne steigt, was für einen Durchschnittshaushalt weitere Kosten von ca. 70 Euro jährlich verursacht.
Die Bundesnetzagentur teilt ebenfalls mit, dass einige Regionen in Deutschland, die viel Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen, von sinkenden Netzentgelten profitieren können. Dies ist darauf zurückzuführen, dass diese Regionen nicht nur ihre eigene Nachfrage bedienen, sondern auch Strom bundesweit bereitstellen. Durch die Senkung der Netzentgelte können die Verbraucher in diesen Gebieten direkt entlastet werden. Zugleich wird ein solidarischer Aufschlag für besondere Netznutzung eingeführt, der langfristig über die Strompreise und die § 19 StromNEV-Umlage auf alle Stromverbraucher verteilt wird. Im Jahr 2025 beträgt dieser Aufschlag 1,56 ct/kWh, was für einen durchschnittlichen Haushaltsverbraucher einer jährlichen Belastung von etwa 33 Euro entspricht.
Die Entwicklungen im Bereich der Netzentgelte und der CO2-Bepreisung sind richtungsweisend, insbesondere für die Energiepreise, die im kommenden Jahr spürbar steigen werden. Die frühzeitige Information darüber könnte den Haushalten helfen, sich besser auf die bevorstehenden finanziellen Belastungen einzustellen.
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