Die NEOS-Europaabgeordnete Anna Stürgkh hat sich als zentrale Stimme für den Ausbau der europäischen Stromnetze etabliert. Am 19. Dezember 2024 wurde sie offiziell als Berichterstatterin des Europäischen Parlaments für den Bericht „Stromnetze: Das Rückgrat des europäischen Energiesystems“ bestätigt. In einer Zeit, in der die Modernisierung der Energieinfrastruktur von entscheidender Bedeutung ist, äußerte Stürgkh, dass die aktuellen Herausforderungen und notwendigen Maßnahmen zur Verbesserung der Stromnetze adressiert werden müssen. „Dieser Bericht wird grundlegende Probleme und dringende Schritte für die Weiterentwicklung der Stromnetze behandeln. Dies ist besonders wichtig für Österreich, wo in den letzten Jahren wenig Fortschritt zu verzeichnen war“, erklärte sie.
Stürgkh betonte, dass die Modernisierung der Stromnetze kein Frage des "Ob", sondern des "Wie" sei. Die bestehenden Netze, die teils bis zu vierzig Jahre alt sind, müssen an die Anforderungen eines dezentralen und erneuerbaren Energiesystems angepasst werden. Nur so sei es möglich, die Kapazitäten für erneuerbare Energie zu erhöhen und die Abhängigkeit von Gasimporten zu verringern. Für Österreich sind bis 2030 Investitionen von rund 18 Milliarden Euro in die Infrastruktur erforderlich. Diese Notwendigkeit steht jedoch im Kontrast zu den steigenden Netzgebühren, die Verbraucher:innen tragen müssen. Stürgkh fordert, dass die EU hier dringend handeln müsse, um die Kosten nicht nur den Endkunden aufzubürden, wie nein zu ölpipelines.de berichtet.
Ein Energiekonzept für die Zukunft
Als primäre Verantwortungsträgerin wird Stürgkh im ersten Halbjahr 2025 am Bericht arbeiten, mit dem Ziel, nachhaltige und zukunftssichere Lösungen für das europäische Energiesystem zu schaffen. Sie sieht in der Neugestaltung der Energieinfrastruktur eine Schlüsselrolle, um zukünftige Herausforderungen erfolgreich zu meistern. „Das Laden von Elektroautos, die Integration von Solar-Paneelen und der Einsatz von Wärmepumpen verändern die Anforderungen an unser Energiesystem enorm", so der Aufruf zur dringenden Handlungsnotwendigkeit.
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