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2025 wird in Österreich mit drastischen Erhöhungen der Energiepreise gerechnet – Strom- und Gasrechnungen drohen, massiv teurer zu werden. Laut der Preisvergleichsplattform „durchblicker“ sind die steigenden Gebühren und das Auslaufen staatlicher Förderungen die Hauptursachen für diese Entwicklung. Haushalte müssen sich auf Mehrkosten von bis zu 980 Euro einstellen, wobei der Preis pro Kilowattstunde zunächst stabil bleibt. Stefan Spiegelhofer, Energieexperte bei „durchblicker“, erläutert: „Zusätzliche Netzentgelte und das Wegfallen der Stromkostenbremse führen bei einem durchschnittlichen Haushalt mit 4.000 Kilowattstunden Verbrauch zu Mehrkosten zwischen 200 bis 290 Euro. Allein der Rückgang der Förderung schlägt mit bis zu 435 Euro zu Buche.“ Eine vergleichbare Situation gilt für gasbeheizte Haushalte, die mit jährlichen Zusatzkosten von 156 bis 251 Euro rechnen müssen, wie auch Energy News Magazine berichtet.
Regionale Unterschiede und erneute Abgaben
Die Mehrkosten variieren stark je nach Bundesland. In Kärnten müssen Haushalte mit einem Verbrauch von 15.000 kWh jährlich nur mit zusätzlichem Aufwand von etwa 9 Euro rechnen, während die Kosten in Oberösterreich fast 104 Euro betragen können. Im Schnitt entstehen den österreichischen Haushalten rund 60 Euro zusätzliche Gasnetzgebühren. Der wesentliche Grund hierfür ist die Rückkehr der Erdgasabgabe, die nach zwei Jahren Reduzierung wieder auf 6,6 Cent pro Kubikmeter steigt, was für viele Familien jährliche Mehrkosten von 77 Euro bedeutet. Zudem wird die CO2-Bepreisung ab Januar von 45 Euro auf 55 Euro pro Tonne angehoben, was weiteren Kosten von rund 70 Euro pro Haushalt mit sich bringt.
Strompreise stehen insbesondere im Fokus, da die Erhöhung der Stromnetzentgelte um 8 bis 32 Prozent zwischen den Bundesländern ansteht. Dies könnte für Haushalte, die 4.000 kWh pro Jahr verbrauchen, jährliche Mehrkosten zwischen 22 bis 98 Euro bedeuten. Gleichzeitig wird auch die Elektrizitätsabgabe ab 2025 angehoben, was für die gleiche Verbrauchsmenge zusätzliche 60 Euro an Kosten verursacht. Spiegelhofer warnt: „Haushalte, die bis Ende des Jahres keinen Tarifwechsel vollzogen haben, müssen mit bis zu 725 Euro Mehrkosten für Strom rechnen.“ Weitere Informationen über mögliche Tarifwechsel können bei „durchblicker“ abgerufen werden, um die steigenden Preise abzufedern.
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