Österreichs Autofahrer stehen vor neuen Herausforderungen: Mit dem Anstieg der CO2-Steuer ist ein weiterer Preisschock für Benzin und Diesel im Anmarsch. Josef Herk, Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark, warnt: „Frau Gewessler hat uns auch noch die progressive CO2-Steuer aufgehalst, die ab 1. Jänner steigt und die Treibstoffe erneut verteuern wird.“ Aktuell beträgt die CO2-Steuer 12,3 Cent pro Liter Benzin und 13,5 Cent für Diesel. Ab 2025 soll diese auf 55 Euro pro Tonne erhöht werden, was zu zusätzlichen Kosten von etwa 2,4 Cent pro Liter Diesel führen wird. Laut dem Bericht von test.de wurde die CO2-Steuer 2021 eingeführt, um den Verbrauch von klimaschädlichen Brennstoffen zu senken und die Menschen zu einem umweltfreundlicheren Verhalten zu bewegen.
Erhöhungen der Steuerlast
Zusätzlich zur CO2-Steuer müssen Autofahrer auch die NoVA, die Mineralölsteuer sowie die motorbezogene Versicherungssteuer tragen. Diese bestehende Steuerlast macht Österreich zu einem der Hochsteuerländer für Autofahrer in der EU, wo im Durchschnitt 2.678 Euro pro Fahrzeug und Jahr an Steuern gezahlt werden. Herk appelliert an die neue Regierung, dringend Maßnahmen zu ergreifen, die die Mobilitätskosten reduzieren. Das „Autovolksbegehren - Kosten runter“ soll dabei unterstützen, die Ausgaben für die Autofahrer zu senken und die individuelle Mobilität weiterhin erschwinglich zu halten.
Der CO2-Preis dient nicht nur der Einnahmesteigerung des Staates, sondern soll auch einen Anreiz schaffen, umweltfreundliche Technologien zu fördern. Ab 2024 wird die CO2-Abgabe auf 45 Euro pro Tonne angehoben. Die Einnahmen dieser Steuer fließen in den Klima- und Transformationsfonds der Bundesregierung, um Projekte zur Einsparung von CO2 zu finanzieren. An den Tankstellen spiegelt sich die Steuer direkt im Preis wider: Verbraucher zahlen somit bereits einen höheren Preis für kraftstoffbasierte Energieträger. Die Notwendigkeit eines Umdenkens in der Politik ist klar, um die Belastung für die Autofahrer nicht weiter zu steigern, wie es auch der APA-OTS dokumentiert. Die Diskussion um eine weniger belastende Verkehrspolitik wird somit lauter und dringlicher.
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