Der Gemüseanbau in Vorarlberg hat eine lange Tradition und wird von geeigneten Böden begünstigt, so das Agrarische Informationszentrum (AIZ). In den letzten Jahren zeigte sich ein positiver Trend mit zunehmenden Anbauflächen, wie Landwirtschaftskammer (LK) Vorarlberg-Präsident Josef Moosbrugger betonte. Von 2015 bis 2023 stieg die Anbaufläche von 90 auf 112 Hektar, was einem Zuwachs von über 20 Prozent entspricht. Dies führte zu einer Erhöhung der gemüsebezogenen Erzeugung, insbesondere von Salatköpfen. Neue Betriebe sowie bestehende landwirtschaftliche Betriebe trugen zu diesem Wachstum bei.
Der Gemüseanbau stellt jedoch eine Herausforderung dar, die spezifisches Fachwissen, langfristige Konzepte, gut geschultes Personal und ausreichend verfügbare Flächen erfordert. Wichtige Fragen sind unter anderem die Marktnachfrage, die Erntezeiten, und die Vermarktung. Die Landwirtschaftskammer unterstützt die Betriebe mit Beratungs- und Bildungsangeboten, um den Einstieg in den Gemüseanbau zu erleichtern und im Einklang mit der Landwirtschaftsstrategie des Landes zu begleiten.
Die Produktion im heimischen Gemüseanbau bietet vielfältige Chancen, sowohl im Haupt- als auch im Nebenerwerb. Die steigende Nachfrage nach regionalem Gemüse, kurzen Transportwegen und hochwertiger Landwirtschaft spiegelt sich in einer erhöhten regionalen Wertschöpfung wider. Die Landwirtschaftskammer betont die Wichtigkeit der geeigneten Böden, insbesondere in Gunstlagen wie dem Rheintal und dem Walgau, um die Lebensmittelgrundversorgung sicherzustellen und die Abhängigkeit von Importen zu verringern.
Die Landwirtschaftskammer unterstützt die Vorarlberger Produzenten durch vielfältige Fachinformationen, Weiterbildungsveranstaltungen und individuelle Beratungen. Besonders die Ausbildung von Nachwuchskräften wird gefördert, um die Qualität und Effizienz im Gemüseanbau langfristig zu gewährleisten. Der Einsatz moderner Technologien und die Förderung von nachhaltigen Anbaumethoden sind zentrale Bestandteile der Unterstützung seitens der Landwirtschaftskammer.
