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Zentrale Krankenhäuser: Der Streit um die Versorgung im Murtal eskaliert!

Ein Umbruch im steirischen Gesundheitswesen zeichnet sich ab: Der Bau des neuen Leitspitals in Stainach ist durch politische Veränderungen in der Luft und rückt ein weiteres Zentralisierungsprojekt in den Fokus. Erich Schaflinger, Vorsitzender des Koordinationsgremiums für Versorgungssicherheit, plädiert für die Einrichtung eines Zentralspitals im Murtal, da die bestehenden Standorte in Knittelfeld, Judenburg und Stolzalpe als „zu viel“ erachtet werden. Gerhard Stark, der neue Vorstandsvorsitzende der KAGes, stimmt dieser Forderung zu und betont die Notwendigkeit, sich auf moderne medizinische Entwicklungen zu konzentrieren. Den aktuellen Stand der Dinge beschreibt er als unzureichend, wobei eine umfassende Reform der Spitalstrukturen in der Steiermark unumgänglich scheint. „Ein Leitspital ist nur eine mögliche Lösung, doch bis es Wirklichkeit wird, können zehn Jahre vergehen“, so Stark, der dazu anregt, sich Gedanken über zentrale Krankenhäuser zu machen.

Veränderungen in der Patientenversorgung

Eine erste Folge dieser Diskussion ist die geplante Übersiedlung der chirurgischen Unfallambulanz vom LKH Bruck nach Leoben, die bereits ab Mitte Jänner 2023 umgesetzt werden soll. Diese Maßnahme hat das Ziel, die Versorgungsqualität zu verbessern, indem die Unfallambulanz in ein Zentrum integriert wird, das verschiedene chirurgische Fachrichtungen vereint. Stark hebt hervor, dass Patienten von einer solchen gebündelten Versorgung enorm profitieren würden – insbesondere in Notfällen, wie zum Beispiel bei einem Fahrradunfall, der unterschiedliche medizinische Fachrichtungen erfordert. Außerdem bleibt eine kleine Akutambulanz in Bruck erhalten, die leichter behandelte Verletzungen versorgt.

Die Reaktionen auf diese Reformpläne sind angespannt: Die SPÖ spricht sich vehement gegen die Schließung aus, obwohl die Entscheidung zur Übersiedlung bereits im Juni 2022 von den zuständigen Gremien getroffen wurde. "Das ist kein Notfall, sondern ein geplanter Eingriff", betont die KAGes.

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Gerhard Stark hat am 1. Dezember 2021 interimistisch die Leitung der KAGes übernommen und ist aufgrund seiner umfangreichen Erfahrung in der Gesundheitsbranche eine vielversprechende Wahl. Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß schätzt besonders seine herausragende Fähigkeit, medizinisches Wissen und menschliche Erfahrung zu verbinden. Stark selbst sieht seine Rolle als ein Auftrag, um mit Kontinuität durch die herausfordernden Zeiten der Pandemie zu navigieren und das Wohl der Steirerinnen und Steirer zu sichern, wie im Bericht von gesundheitswirtschaft.at vermerkt.

Diese rasanten Entwicklungen im steirischen Gesundheitssektor unterstreichen den dringlichen Handlungsbedarf und die Hoffnung auf eine moderne, effiziente Versorgungssituation für alle Patienten im Land.

Mehr dazu finden Sie bei orf.at und gesundheitswirtschaft.at.

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Stainach, Bruck, Leoben
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Leoben, Österreich
Beste Referenz
steiermark.orf.at
Weitere Quellen
gesundheitswirtschaft.at

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