Im Stift St. Lambrecht, einer der bedeutendsten Kulturstätten der Steiermark, wurde die beeindruckende barocke Wandelkrippe nach monatelanger Restaurierung wieder der Öffentlichkeit präsentiert. Diese außergewöhnliche Krippe, die seit 262 Jahren dort steht, misst stolze 14,5 Meter und zeigt eine Vielzahl von Figuren und Gebäuden, die teilweise kunstvoll geschnitzt und in aufwendigen Kostümen gekleidet sind. Laut ORF Steiermark, wurde bei der Restauration besonders Wert darauf gelegt, die originale Farbigkeit und Fassung der Stadtmauern und -gebäude freizulegen, wodurch die Krippe nun in neuem, lebendigem Glanz erstrahlt. Rund 5.000 Arbeitsstunden investierten Experten, um das kulturelle Erbe zu bewahren und für die Nachwelt zu erhalten.
Diese beeindruckende Krippe, die 1762 geschaffen wurde, zählt mit ihren 29 unterschiedlichen Szenen zu den größten Weihnachtskrippen der Steiermark. Bereits vor ihrer Restaurierung war sie in einem bedauerlichen Zustand, die Gebirgskulisse wies schwere mechanische Schäden auf, während Vergipsungen und Übermalungen restauriert werden mussten, wie Thümmel berichtete. Ein spezieller Krippenmeister wird dafür sorgen, dass die Szenerie während der Adventszeit, die bis zum 2. Februar dauert, nahezu täglich umgestaltet wird. Diese dynamische Gestaltung mit biblischen und volkstümlichen Motiven erlaubt den Besuchern eine faszinierende Reise durch die Vorstellungswelt des Barock, die durch ihre einzigartige Anordnung und die Vielzahl der Figuren besticht.
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