In der steirischen Stadt Weiz wird Holz als Rohstoff in einem völlig neuen Licht betrachtet. Dort entsteht mit dem Wood Vision Lab ein innovatives Forschungszentrum, das darauf abzielt, Holz als Hightech-Material für verschiedene Anwendungen zu entwickeln. Diese Initiative vereint die Expertise von Industrie, Wissenschaft und Technik, um nachhaltige Lösungen für die Zukunft anzubieten.
Die Idee hinter diesem Pionierprojekt ist es, Holz nicht nur als alltägliches Material zu nutzen, sondern es als leichtes, langlebiges und CO₂-speicherndes Material zu revolutionieren. Mit einer Investition von etwa 16 Millionen Euro wird das Wood Vision Lab im Innovationszentrum W.E.I.Z. aufgebaut, dessen Eröffnung für den Frühling 2027 geplant ist. Der Ansatz ist beinah einzigartig in Europa, da er Grundlagenforschung, angewandte Forschung und die praktische Umsetzung von Produkten kombiniert. „Wir nehmen damit eine Vorreiterrolle in Europa ein“, sagten Bernadette Karner und Josef Stoppacher, die Geschäftsführer des Labors.
Neue Perspektiven durch innovative Technologien
Die Forschung in Weiz fokussiert sich besonders auf neuartige Anwendungen von Holz in Bereichen wie Mobilität und Maschinenbau. Hierbei wird Holz so bearbeitet, dass es nicht nur robust, sondern auch widerstandsfähig gegen verschiedenste äußere Einflüsse ist. Prototypen, die aus diesen Forschungsprojekten hervorgehen, zeigen, dass Holz möglicherweise in Fahrzeugen als tragende Struktur verwendet werden kann. Dieses Vorhaben wird durch zusätzliche Förderungen des Landes Steiermark und einer Stiftungsprofessur an der TU Graz tatkräftig unterstützt.
Die Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl betont die Bedeutung des Wood Vision Labs als Zukunftsinvestition, die die steirische Wirtschaft stärken wird, indem sie Holz als nachhaltigen Werkstoff neu definiert. „Dieses Projekt hilft uns, unsere Position im internationalen Kontext zu festigen“, fügte sie hinzu.
Das Wood Vision Lab wird nicht nur von der Stadt Weiz und der Weitzer Group, sondern auch von renommierten Forschungseinrichtungen wie der TU Graz und Joanneum Research unterstützt. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es, innovative Ansätze im Bereich der biobasierten und leichten Materialien weiter zu erforschen.
Ein starkes Zeichen für die Region
Durch die Etablierung des Wood Vision Labs setzt die Region Weiz ein deutliches Zeichen für die nachhaltige Nutzung einheimischer Rohstoffe. Die gebündelte Kompetenz in Forschung, Industrie und öffentlicher Förderung am Standort ist ein Alleinstellungsmerkmal, das das Potenzial von Holz als zukunftsfähigen Werkstoff hervorhebt. Gerd Holzschlag von der Steirischen Wirtschaftsförderung äußerte, dass die Schaffung dieses Zentrums Holz als Hightech-Werkstoff im Markt positionieren wird.
Zusammengefasst stellt das Wood Vision Lab ein symbolisches Unterfangen dar, das nicht nur zur technologischen Fortschrittlichkeit der Region beiträgt, sondern auch das Bewusstsein für die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten von Holz schärft. Diese Innovationsallianz wird die Industrialisierung und Anwendungsperspektiven für Holz in Zukunft entscheidend beeinflussen, wie auch Martin Karner, Geschäftsführer der Weitzer Group, anmerkt. „Das Wood Vision Lab ist nicht nur das Highlight dieser Reise, sondern der Garant für kontinuierliche Fortschritte in der Holztechnologie“, erklärte er.
Für eine detaillierte Betrachtung des Projekts und seiner Bedeutung für die Region sowie den Holzsektor lohnt sich ein Blick auf die aktuellen Berichterstattungen über diese bedeutende Initiative, die mit viel Engagement und visionärem Denken die Weichen für die Zukunft stellt laut Informationen von www.meinbezirk.at.