Christian Ettl hat einen beeindruckenden Werdegang: Vom Lehrling zum Vice President bei Siemens Energy. Ér betont, dass es entscheidend ist, Chancen zu ergreifen und sich ständig weiterzuentwickeln. „Ein Doktortitel allein reicht nicht, und eine Lehre allein reicht auch nicht, sondern man muss sich als Mensch verändern und entwickeln wollen“, sagt er. Diese Philosophie spiegelt sich in seiner Karriere wider und zeigt, wie wichtig persönliches Wachstum ist.
Der 47-Jährige leitet derzeit die Niederlassung in Weiz, Steiermark, wo er als General Manager und Werksleiter tätig ist. Die dort gefertigten Transformatoren sind speziell auf Anwendungen in Windkraftanlagen ausgelegt. Dies steht in der Linie mit dem wachsenden Interesse der jüngeren Generationen, sich auf nachhaltige Produkte zu konzentrieren, anstatt auf solche, die auf fossilen Brennstoffen basieren. „Wir spüren, dass gerade die Jüngeren eine besondere Leidenschaft für grüne Technologien entwickeln“, fügt er hinzu.
Wachstum und Herausforderungen in der Produktion
Aber das ist nur der Anfang. Der Standort in Weiz wird bald bedeutend wachsen: Im Juli begann der Bau, der die Produktionsflächen nahezu verdreifachen soll. Dies zeigt das Engagement von Siemens Energy, die Produktion von umweltfreundlichen Technologien weiter auszubauen und an die steigende Nachfrage anzupassen.
Trotz all dieser positiven Entwicklungen weist Ettl auf die Herausforderungen hin, die mit diesem Wachstum einhergehen. „Green Jobs allein sind nicht genug, um als Arbeitgeber attraktiv zu sein“, sagt er. Um talentierte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten, müsse das Unternehmen ein Umfeld schaffen, in dem die Mitarbeitenden sich wohlfühlen. Gute Führung sei hier der Schlüssel. Auch wenn die Anforderungen hoch sind und man sich im internationalen Wettbewerb behaupten muss, sind zufriedene Mitarbeiter die besten Botschafter und ziehen weiteres qualitativ hochwertiges Personal an.
Ettl ist auch in anderen internationalen Standorten von Siemens Energy aktiv, darunter in Jinan (China) und Nürnberg (Deutschland), wo Transformatoren für Züge hergestellt werden. Seine vielfältigen Erfahrungen ermöglichen es ihm, unterschiedliche Perspektiven im Unternehmen zu vereinen und die Mitarbeiter engagiert zu führen. Er ist sich der Herausforderungen bewusst, die in der energieintensiven Branche bestehen, aber er bleibt optimistisch über die Zukunft und den Wandel, den das Unternehmen durchläuft.