In St. Ruprecht an der Raab stehen bedeutende Infrastrukturprojekte an, die darauf abzielen, dem wachsenden Verkehrsaufkommen auf der B64 entgegenzuwirken. Diese Vorhaben sind nicht nur essenziell für die Verkehrssicherheit, sondern auch für die Lebensqualität der Anwohner.
Die Initiativen beinhalten den Bau einer Lärmschutzwand und den Ausbau der Begleitstraße entlang der B64 sowie eine Überführung an der Wollsdorf Leder-Kreuzung. Die Verantwortlichen, insbesondere Bürgermeister Franz Nöhrer, betonen die Wichtigkeit dieser Projekte, die mit einem Gesamtvolumen von rund 8,3 Millionen Euro geplant sind und vor allem auch den Schutz der Anwohner vor Lärm beabsichtigen.
Lärmschutzwand und Begleitstraßen-Ausbau
Der Bau einer Lärmschutzwand sowie der Ausbau der Begleitstraße werden konkretisiert. Dies umfasst die Modernisierung von Wasser- und Gasleitungen sowie die Erweiterung des Glasfasernetzes. Laut Nöhrer sollten die Hauptarbeiten im Frühjahr 2025 beginnen und im Juni desselben Jahres abgeschlossen sein. Das Projekt ist mit 1,8 Millionen Euro veranschlagt, um die Anwohner vor Lärmbelastungen zu schützen und die Infrastruktur insgesamt zu verbessern.
„Die Bauvergabe ist bereits erledigt“, bestätigte der Bürgermeister. Diese Fortschritte zeigen, wie ernst die Gemeinde die Notwendigkeit nimmt, die Verkehrsinfrastruktur an einem der verkehrsreichsten Punkte zu modernisieren.
Überführung an der Wollsdorf Leder-Kreuzung
Das zweite Projekt, die Überführung an der Wollsdorf Leder-Kreuzung, ist ebenfalls von zentraler Bedeutung für die Verkehrssicherheit. Die Planungen sehen vor, dass die B64 hier überquert wird und die Begleitstraße bis zur Firma Weyland ausgebaut wird. Eine Sicherung der Eisenbahnüberquerung ist ebenfalls Teil des Plans, um die Sicherheit an diesem wichtigen Verkehrsknotenpunkt zu steigern.
Nöhrer fügte hinzu: „Wir sind schon voll in der Planung. Das Land bearbeitet das mit uns.“ Der Antrag für die erforderlichen Materienrechte soll noch in diesem Jahr eingereicht werden, mit einem Baubeginn, der für den Sommer 2025 angestrebt wird, und einer geplanten Fertigstellung innerhalb eines Jahres. Dieses Maßnahmenpaket wird insgesamt mit 6,5 Millionen Euro beziffert, wobei die Kosten von der Gemeinde, dem Land Steiermark und der Firma Wollsdorf Leder getragen werden.
Mit diesen umfangreichen Projekten reagiert die Gemeinde auch auf die Herausforderungen, die durch das steigende Verkehrsaufkommen entstehen. Die B64 hat bereits jetzt mit einer hohen Verkehrsdichte zu kämpfen, was laut Nöhrer eine spürbare Entlastung erforderlich macht.
In einem weiteren Schritt wird auch die Produktionshalle von Siemens Energy fertiggestellt, die in Wollsdorf Windkraft-Transformatoren herstellen wird. Dies wird nicht nur zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen führen, sondern auch den Standort St. Ruprecht an der Raab wirtschaftlich stärken.
Diese kombinierten Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation sind somit nicht nur entscheidend für die Sicherheit der Bürger, sondern auch für die wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Region. Die Gemeinde ist fest entschlossen, diese Projekte erfolgreich voranzutreiben, um den Anforderungen der zukünftigen Verkehrsinfrastruktur gerecht zu werden, berichtet www.meinbezirk.at.