Im Rahmen der ADAC Rallye Stemweder Berg, die rund um Lübbecke stattfindet, geht die aufregende Saison des ADAC Opel Electric Rally Cup „powered by GSe“ in die zweite Hälfte. Dieses Event, das für viele Fahrer eine echte Herausforderung darstellt, verspricht spannende Duelle und überzeugende Leistungen der Teilnehmer. Unter dem Motto „Alle jagen Luca Pröglhöf“ wird der 24-jährige Österreicher, der zuletzt bei seinem Heimspiel in Weiz einen Sieg erringen konnte, versuchen, seine Führung in der Gesamtwertung weiter auszubauen.
Der Fokus auf den Führenden: Luca Pröglhöf
Luca Pröglhöf hat sich durch seinen dritten Saisonsieg einen respektablen Vorsprung von 31 Punkten erarbeitet. Doch wie bedeutend dieser Vorsprung eigentlich ist, wird deutlich, wenn man bedenkt, dass bei jedem Lauf des ADAC Opel Electric Rally Cup insgesamt 35 Punkte zu gewinnen sind. Ein einziger Ausfall könnte für Pröglhöf alles ändern. „Wir sind auf Kurs zu unserem großen Ziel, aber der Weg bis dorthin ist noch weit“, betont der ehrgeizige Österreicher, der sich stark auf die Anweisungen seiner Copilotin Christina Ettel verlässt.
Die Konkurrenten: Entschlossenheit und Kampfgeist
Doch die Verfolger sind alles andere als untätig. Anthony Rott, der mit seinem Bruder Adrien am Steuer des Corsa Rally Electric sitzt, hat sich nach drei Podestplätzen in Folge fest vorgenommen, Pröglhöf noch stärker unter Druck zu setzen. Auch der Spanier Alex Español sowie der Deutsche Christian Lemke aus Martfeld setzen alles daran, ihre Leistungen zu verbessern. Besonders Lemke möchte seine Pechsträhne endlich beenden, die ihn bisher zweimal ohne Punkte zurückgelassen hat.
Neue Gesichter im Rallye-Feld
Bei der Rallye Stemweder Berg dürfen sich die Fans auch auf einige spannende Gastfahrer freuen. Unter ihnen befindet sich der 22-jährige Arwed Jungnickel aus Dresden, der zusammen mit seinem Bruder Aaron für das Team von Horst Rotter antreten wird. Auch Kilian Nierenz aus Naila wird im Corsa Rally Electric seine Runden drehen, unterstützt von seiner Lebenspartnerin Milena Raithel.
Claire Schönborns Debüt
Ein besonderes Augenmerk gilt der 25-jährigen Claire Schönborn aus Löffelscheid, die in der deutschen Bergrennszene bereits einen hervorragenden Ruf erlangt hat. Nun bestreitet sie an der Seite der erfahrenen Beifahrerin Lisa Kiefer ihre erste Rallye. „Ich freue mich riesig und bin auch sehr aufgeregt“, äußert Schönborn ihre Vorfreude. Sie hat sich intensiv mit dem Thema Aufschrieb beschäftigt, was eine der größten Herausforderungen für sie darstellen wird. „Mein Ziel ist es, viel Spaß zu haben und zu lernen, aber ich möchte definitiv nicht nur im Hinterfeld mitfahren“, so ihre Ambitionen.
Die Anforderungen an die Fahrer
Insgesamt müssen die Teams bei der Rallye Stemweder Berg zehn Wertungsprüfungen über eine Distanz von 101 Asphalt-Kilometern bewältigen. Die erste Etappe beginnt am Freitag um 18.09 Uhr, während die Entscheidung für die Platzierungen am Samstag zwischen 8.00 und 18.00 Uhr fällt. Die Vorbereitungen sind für die Teams intensiv und voller Spannung, da jeder Fehler entscheidend sein könnte.
Medienberichterstattung und Live-Updates
Die Zuschauer und Rallye-Fans können die Entwicklungen der ADAC Rallye Stemweder Berg über den Fernsehsender n-tv in einer Zusammenfassung verfolgen. Zudem stehen ihnen Live-Timing-Angebote auf den Websites von Opel Motorsport und ADAC Motorsport zur Verfügung, sodass sie immer aktuell über das Geschehen informiert sind.
Ein Blick auf die Punktetabelle
Die Punktetabelle nach vier von acht Läufen zeigt die Rangliste der Fahrer und deren Stand im Wettbewerb:
Position | Fahrer | Punkte |
---|---|---|
1. | Luca Pröglhöf | 130 |
2. | Anthony Rott | 99 |
3. | Alex Español | 74 |
4. | Emma Chalvin | 68 |
5. | Hangodi | 64 |
6. | Lyssia Baudet | 48 |
7. | Christian Lemke | 42 |
8. | Alizée Pottier | 38 |
9. | Hank Melse | 37 |
10. | Fabian Kamermans | 16 |
11. | Bayer | 14 |
Die anstehende Rallye stellt nicht nur einen Wettkampf zwischen den besten Fahrern dar, sondern auch einen bedeutenden Moment für neue Talente wie Claire Schönborn, die sich in einem professionellen Umfeld beweisen kann. Die Rallye fördert nicht nur den Wettbewerb, sondern auch die Entwicklung von Fahrern und die Begeisterung für den Motorsport im Allgemeinen.