Ein neues und spannendes Projekt setzt frische Impulse für junge Menschen im ländlichen Raum: „Mei supa Chance“. Dieser mobile Container präsentiert sich als kreative Erweiterung der Möglichkeiten und bietet Jugendlichen nicht nur eine Plattform, um sich beruflich zu orientieren, sondern auch, um neue Fähigkeiten zu entdecken. Der Container, ein 14 Meter langes Transportmittel aus Slowenien, wird von einem elektrischen Lkw gezogen und startet seine Tour durch die Oststeiermark in Pischelsdorf.
In der Oststeirerhalle fiel der Startschuss für dieses Pilotprojekt, das von der Chance B und der LEADER-Region Oststeirisches Kernland ins Leben gerufen wurde. Prominente Gäste wie der steirische Landtagsabgeordnete Wolfgang Dolesch und Bürgermeister Herbert Pillhofer zeigten sich begeistert von den Möglichkeiten, die „Mei supa Chance“ der lokalen Jugend bietet. Eva Skergeth-Lopič, die Projektleiterin, stellte heraus, wie wichtig diese Initiative für Jugendlichen ist, die oft abseits der städtischen Zentren leben.
Ein mobiles Zentrum für Bildung und Begegnung
Das Konzept sieht vor, den Container als mobilen Begegnungsraum zu nutzen, der in drei Bereiche unterteilt ist: Werkstatt, Kochbereich und Kommunikationszone. Diese flexiblen Räumlichkeiten sollen handwerkliche Projekte sowie Beratungsgespräche und gemeinschaftliche Veranstaltungen ermöglichen. „Wir wollen, dass die Jugendlichen erkennen, dass es auch abseits der traditionellen Bildungswege viele berufliche Chancen gibt“, so Michael Longhino von der Chance B.
Besonders spannend ist, dass der Container nicht nur den neuesten Bildungsstandards entspricht, sondern auch nachhaltig und kreativ gestaltet ist. Hergestellt aus recycelten Materialien, vermittelt sein auffälliges Außendesign, das von Künstlern mit Behinderung entworfen wurde, Botschaften der Vernetzung und Zusammenarbeit, die durch das Projekt gefördert werden sollen.
Die Tour und ihre Stationen
Bis Ende 2024 wird der Container in mehreren Gemeinden der Region Halt machen, beginnend in Pischelsdorf. Nach dem Auftakt sind folgende Stationen geplant: Gleisdorf, Hartberg und Pöllau. Jede Gemeinde arbeitet dabei eng mit lokalen Bildungsinitiativen zusammen, um ein maßgeschneidertes Programm für die Jugendlichen zu entwickeln. Im Fokus stehen praktische Erfahrungen, die sie in sogenannten „Werkboxen“ sammeln können, wobei Berufe wie Koch oder Tischler ausprobiert werden dürfen.
Philipp Wolf von der Innovationsabteilung freut sich darauf, wie dieses Projekt die beruflichen Chancen für Jugendliche erweitern kann. Die Erfahrungen aus der Pilotphase sollen dazu dienen, das Konzept weiterzuentwickeln und noch mehr Gemeinden einzubeziehen.
Die Daten zu diesem ambitionierten Projekt liefern weitere interessante Einblicke: Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 300.000 Euro, wobei 80% aus öffentlichen Mitteln und 20% aus Eigenanteilen der Projektpartner stammen. Die Planungs- und Durchführungsetappen sind bis zum Februar 2024 angesetzt.
Diese innovativen Ansätze zeigen, wie wichtig es ist, junge Menschen aktiv in ihre berufliche Zukunft einzubeziehen. Mit dem Container auf vier Rädern und durchdachten Angeboten wird „Mei supa Chance“ zu einer echten Bereicherung für die Region. Für weiterführende Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.