Am 28. November 2024 fand in Wien eine feierliche Zeremonie statt, anlässlich der Ehrung zwölf mutiger Polizistinnen und Polizisten, die sich durch ihren außergewöhnlichen Einsatz als Lebensretter hervorgetan haben. Innenminister Gerhard Karner überreichte den Beamten Goldene Medaillen am Roten Bande und würdigte ihren selbstlosen und oft gefährlichen Einsatz. "Ihr Handeln zeigt, dass Sie nicht nur im Dienst, sondern auch außerhalb dessen bereit sind, Ihre Sicherheit für das Wohl anderer aufs Spiel zu setzen. Dies inspiriert viele Menschen und gibt ihnen Hoffnung," erklärte der Innenminister in einer emotionalen Ansprache.
Ein herausragendes Beispiel für solchen Mut kommt aus der Steiermark. Am 2. Dezember 2023 bemerkten Inspektorin Julia Zötsch und Inspektor Sebastian Krenn einen Brand in einem Mehrparteienhaus in Weiz. Trotz der gefährlichen Lage gelang es ihnen, eine 84-jährige Frau aus der brennenden Wohnung zu retten. Ihre schnelle Reaktion, das Alarmieren der Feuerwehr und das anschließende Evakuieren weiterer Bewohner zeigen eindrucksvoll, was Einsatzkräfte leisten können, selbst wenn sie selbst betroffen sind.
Rettungsaktionen in herausfordernden Situationen
Ein weiteres bemerkenswertes Ereignis ereignete sich in Tirol. Dort begaben sich am 5. Januar 2024 drei tschechische Alpinisten trotz widriger Wetterbedingungen auf eine Klettertour am Großglockner. Als die Wetterverhältnisse sich verschlechterten, waren die Bergrettung Kals und der Polizeibergführer Mathias Außerdorfer im Einsatz. Sie meisterten einen anspruchsvollen Aufstieg auf 3.500 Höhenmeter und retteten die Alpinisten nach 15 Stunden harter Arbeit in Sicherheit. Dies zeigt die außergewöhnlichen Fähigkeiten und den unerschütterlichen Einsatz der Bergrettung.
Ein weiteres Beispiel für beherztes Handeln fand am 6. Juni 2024 in Kufstein statt. Hier drohte ein Mann, in den Hochwasser führenden Inn zu springen. Als die Polizeibediensteten eintrafen, sprang der Mann tatsächlich in den Fluss. Gruppeninspektor Reinhard Hintner und Inspektorin Nicole Peer sprinteten hinterher, während Inspektor Alexander Stock schnell die Feuerwehr zur Unterstützung holte. Nach einer sehr riskanten Verfolgung gelang es, den Mann aus dem Wasser zu retten und medizinisch zu versorgen.
Auch in Wien wurde unter dramatischen Umständen geholfen. Am 12. Februar 2024 half eine Inspektorin einer bewusstlosen Frau, die in der Neuen Donau trieb. Während sie beim Lauftraining auf die leblos treibende Person stieß, zögerte sie nicht, sprang ins kalte Wasser und brachte die Frau ans Ufer. Dank ihres umgehenden Handelns konnte die Frau reanimiert und ins Krankenhaus gebracht werden.
In Vorarlberg erlebten die Einsatzkräfte ebenfalls eine kritische Situation. Am 2. Mai 2024 wurde ein 28-jähriger Mann beschuldigt, vorsätzlich einen Brand in einem Wohnhaus gelegt zu haben. Bei Eintreffen der Polizei befand sich das Gebäude bereits im Vollbrand. Die Polizeibeamten nahmen große persönliche Risiken auf sich, um die verdächtige Person zu stellen und gleichzeitig zwei schlafende Personen im Inneren des Hauses zu retten. Ihre Entschlossenheit und Schnelligkeit verhinderten Schlimmeres.
Diese bemerkenswerten Taten der angefahrenen Beamten zeigen nicht nur deren Professionalität, sondern auch den starken Gemeinschaftssinn und das Verständnis für das Wohl anderer, das in der Polizeiarbeit gefordert wird. Es ist deutlich zu erkennen, dass jede dieser Rettungsaktionen durch unerschütterlichen Mut und Hingabe geprägt ist, und diese Lebensretter werden für ihre herausragenden Leistungen zu Recht gefeiert.
Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.bmi.gv.at.