Die Stadt Gleisdorf setzt mit dem Einsatz eines vollelektrischen LKWs für die Müllabfuhr ein fortschrittliches Zeichen für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Diese innovative Maßnahme ist nicht nur ein bedeutender Schritt in Richtung klimaneutraler Abfallentsorgung, sondern bringt auch greifbare Vorteile für die Anwohner. Die Abfallentsorgung, die für etwa 5.700 Haushalte in der Region verantwortlich ist, wird nun weitaus umweltfreundlicher gestaltet.
Durch die Einführung des Elektro-LKWs wird die Luftverschmutzung sowie der CO2-Ausstoß erheblich reduziert. Zudem profitieren die Bürgerinnen und Bürger von einem niedrigeren Geräuschniveau, das durch die leisen Elektromotoren erzeugt wird. Bürgermeister Christoph Stark beschreibt die Initiative als direkten Vorteil für die Bewohner Gleisdorfs, was das Lebensumfeld merklich verbessert.
Projektion in die Zukunft der Abfallwirtschaft
Dies ist jedoch nur der Anfang. Erich Rybar, Geschäftsführer der Stadtwerke Gleisdorf, hebt hervor, dass der Großteil der Abfallentsorgung ab sofort klimaneutral gestaltet wird. Jährlich fallen in Gleisdorf etwa 1.200 Tonnen Restmüll, 900 Tonnen Altpapier und 350 Tonnen Leichtfraktionen an, die nun umweltfreundlicher verarbeitet werden. Dieses Vorgehen soll helfen, die Emissionen massiv zu senken und gleichzeitig die Lebensqualität zu erhöhen.
Müllex Umwelt Säuberung GmbH, die verantwortlich für die Müllabfuhr in der Region ist, setzt mit dieser Entwicklung einen wichtigen Akzent in der Branche. Daniela Müller-Mezin, die Geschäftsführerin von Müllex, betont, dass das Unternehmen auf Elektromobilität setzt, um als Vorreiter für andere Firmen und Gemeinden zu fungieren. Der Elektro-LKW wird mit Strom versorgt, der durch hauseigene Photovoltaikanlagen produziert wird. Diese Anlagen haben eine Fläche von 16.400 Quadratmetern, was einer Fläche von 63 Tennisplätzen entspricht, und ermöglichen jährliche CO2-Einsparungen von bis zu 79 Tonnen.
Nachhaltigkeit als Kernziel
Mit modernen elektrisch betriebenen Fahrzeugen schafft Gleisdorf nicht nur umweltfreundliche Lösungen, sondern verbessert auch die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter. Der emissionsfreie Betrieb des LKWs sorgt für ein angenehmeres Arbeitsumfeld, wovon die Fahrer profitieren. Gleisdorf setzt auf ein Modell, das als Inspiration für andere Kommunen in Österreich dienen könnte. „Es ist an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen – für die Umwelt, die Gesellschaft und die Zukunft“, fügt Niki Müller-Mezin an.
Diese Entscheidung, die modernen Technologien einsetzt, könnte anderen Städten helfen, innovative Lösungen zu finden, um ihre Umweltbelastungen zu reduzieren. Die Kombination von Elektromobilität und erneuerbaren Energien wie Solarstrom in Gleisdorf ist ein Beispiel dafür, wie Kommunen auf die Herausforderung des Klimawandels reagieren können und zeigt, dass Umweltschutz und moderne Technik Hand in Hand gehen können.
„Wir hoffen, dass unser Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, für die Zukunft Verantwortung zu übernehmen“, schließt Bürgermeister Christoph Stark. Ein solches Vorgehen ist nicht nur notwendig, sondern auch eine Chance für eine nachhaltige Entwicklung und ein besseres Lebensumfeld in Gleisdorf und darüber hinaus.
Weitere Informationen zu diesem Thema bietet der Bericht auf www.meinbezirk.at.