Vor der bevorstehenden Landtagswahl in der Steiermark im November investieren die politischen Parteien intensiv in ihre Wahlkampagne. Die ÖVP, SPÖ und FPÖ planen, die Obergrenze von einer Million Euro für Werbeausgaben vollständig auszuschöpfen. Im Fokus stehen die Auseinandersetzung um Stimmen für den Einzug in die Landstube sowie die Präsentation von Plakaten und Kampagnen.
Die Steirische ÖVP setzt auf ein Duell zwischen Landeshauptmann Christopher Drexler und der FPÖ. Mit einem Budget von einer Million Euro plant die Partei Plakatwellen und bietet steirische Äpfel als Wahlgeschenk an. Die SPÖ präsentierte bereits ihre erste von drei Plakatwellen für die Landtagswahl und plant Giveaways wie Müsliriegel und Feuerzeuge. Die FPÖ plant zwei Plakatwellen und setzt auf die Verteilung von Kürbiskernen.
Die Grünen und NEOS bleiben bei ihren Plakatwellen sparsamer, wobei die Grünen 850.000 Euro für ihre Kampagne einplanen und NEOS mit 650.000 Euro budgetieren. Die KPÖ setzt auf eine gezielte Aktivierung in Gebieten mit niedriger Wahlbeteiligung und plant Plakatwellen sowie den Einsatz von Giveaways wie Kugelschreibern.
Die Parteien haben die Aufgabe, ihre Ausgaben für den Wahlkampf dem Landesrechnungshof zu melden. Dabei müssen alle Kosten für Werbeaktionen transparent aufgelistet werden. Der Landesrechnungshof überprüft die Angaben auf Richtigkeit und Vollständigkeit und kann bei Überschreitungen Sanktionen verhängen. In der vergangenen Landtagswahl 2019 haben die Parteien insgesamt beträchtliche Summen für Wahlwerbung ausgegeben, wobei keine Verstöße gegen die Ausgabengrenze festgestellt wurden.
Diese Investitionen in den Wahlkampf sind entscheidend, um die Wählerinnen und Wähler zu erreichen und die eigenen Positionen deutlich zu machen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die finanziellen Aufwendungen auf das Wahlergebnis auswirken werden.
Quelle: www.vienna.at