In der steirischen Bezirkshauptstadt Leoben steht eine spannende Gemeinderatswahl vor der Tür. Am 23. März wird entschieden, ob Bürgermeister Kurt Wallner von der SPÖ seine Mehrheit im Gemeinderat verteidigen kann oder ob die Opposition, bestehend aus insgesamt sechs Parteien, ihm das Mandat streitig macht. Mit 18.788 Wahlberechtigten hat Leoben die größte Wählerschaft im ganzen Land Steiermark, darunter mehr als 2.000 EU-Bürger, die ebenfalls ihr Stimme abgeben können. In den letzten Wahlen 2020 konnte die SPÖ knapp 16 Mandate halten, verlor jedoch ein Sitz, was den Druck auf Wallner erhöht, die absolute Mandatsmehrheit wiederherzustellen, wie ORF Steiermark berichtet.
Die Herausforderung für Wallner kommt aus mehreren Richtungen. Sowohl die ÖVP als auch die KPÖ sind mit jeweils fünf Mandaten stark vertreten, während die FPÖ und die Grünen jeweils zwei Sitze halten. Walter Reiter von der Bürgerliste hat sich mit seinem Team ebenfalls einen Platz im Gemeinderat gesichert. Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung in Eisenerz, wo die ÖVP die jahrzehntelange Dominanz der SPÖ bewusst aufgebrochen hat und mit Thomas Rauninger nun den dortigen Bürgermeister stellt. Diese Strategien und Wahlerfolge könnten sich maßgeblich auf die Ergebnisse in Leoben auswirken. Zudem ist die Wahlbeteiligung im Vergleich zu 2015 um 9,19 Prozent auf nur 48,48 Prozent gesunken, was das Politgeschehen zusätzlich spannend macht, wie leoben.at berichtet.
Neben den etablierten Parteien tritt auch NEOS wieder an, nachdem sie 2020 den Einzug in den Gemeinderat verpassten. Der Wahlkampf in Leoben ist ein regelrechtes Politderby, das von den Bürgern mit Spannung erwartet wird – ein Wettlauf um die besten Ideen und um die politische Zukunft der Stadt. In Niklasdorf, einer weiteren Gemeinde, hat die FPÖ unter der Führung von Marco Triller große Ambitionen, während sie im Bezirk Kalwang, einer FPÖ-Hochburg, entschlossen auftreten möchte. Die politischen Taktiken und Wählerschichten versprechen ein aufregendes Rennen um die Macht in Leoben.
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