In einer dramatischen Razzia im Bezirk Liezen, Obersteiermark, hat die Polizei am Samstag ein beachtliches Waffenlager entdeckt. Bei der Durchsuchung eines Gehöfts, in dem eine 50-jährige Frau und ihr 17-jähriger Sohn leben, fanden die Beamten über 70 Gewehre, darunter berühmte Modelle wie das italienische Mannlicher-Carcano-Karabiner und das deutsche K-98-Karabiner. Unter den Waffen befand sich auch ein Maschinengewehr MG 42 aus dem Zweiten Weltkrieg sowie ein Kalaschnikow-Sturmgewehr. Zusätzlich beschlagnahmte die Polizei mehr als 5.000 Schuss Munition, Sprengstoffe und Chemikalien zur Herstellung pyrotechnischer Gegenstände, berichtete ORF Steiermark.
Die Durchsuchung wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Leoben durchgeführt und zog sogar Sprengstoffexperten und Spürhunde an. In dieser besorgniserregenden Situation wurde nicht nur ein umfangreiches Waffenarsenal festgestellt, sondern auch nationalsozialistische Devotionalien, die gemäß dem Verbotsgesetz geahndet werden. Dazu gehören Helme und Kappen mit Nazi-Symbolen sowie mehrere mutmaßlich gestohlene Verkehrsschilder. Die 50-jährige Mutter verweigerte die Aussage, während ihr Sohn zugab, die verbotenen Gegenstände von seinem Vater geerbt zu haben. Beide wurden wegen zahlreicher Delikte angezeigt und ein vorläufiges Waffenverbot wurde gegen sie verhängt, wie Salzburg24 berichtete. Dieser Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit und zum Umgang mit solch einem Waffenlager auf.
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