In einem unerwarteten Ergebnis begegnete der Tabellenführer der 2. Fußball-Liga, der SV Guntamatic Ried, dem Schlusslicht Voitsberg auf heimischem Terrain und schaffte es nicht, die drei Punkte zu sichern. Das Spiel endete mit einem torlosen Unentschieden, was für die Innviertler eine erste Abgabe von Punkten in dieser Saison bedeutete.
Ein entscheidender Faktor, der möglicherweise zur Schwierigkeit der Rieder beitrug, waren die widrigen Wetterbedingungen. Obwohl der Platz zu Spielbeginn in akzeptablem Zustand war, verschlechterte sich der Rasen mit fortschreitendem Regen zunehmend. Diese Bedingungen ließen Ried-Trainer Maximilian Senft, der normalerweise in kurzer Hose anzutreffen ist, sogar eine Haube tragen.
Spielverlauf und Chancenauswertung
In der ersten Spielhälfte konnte Ried nicht viel Aufsehen erregen. Während Nikki Havenaar und Saliou Sane jeweils versuchen konnten, den Ball im Kasten zu versenken, waren ihre Kopfballversuche nicht gefährlich genug, um den gegnerischen Torwart ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Das Match plätscherte im wahrsten Sinne des Wortes vor sich hin.
Im zweiten Spielabschnitt blieb die Situation ähnlich angespannt. Die Zuschauer mussten bis zur 60. Minute warten, als Voitsberg-Stürmer Philipp Zuna eine große Möglichkeit verpasste, als er völlig freistehend den Ball neben das Tor schoss. Diese verpasste Chance war ein Warnsignal für die Rieder, das dringend aufwachen mussten.
Nach diesem Schock reagierten die Rieder mit eigenen Torchancen. Ante Bajic und der eingewechselte David Berger scheiterten jedoch beide an dem starken Voitsberger Torwart Florian Schögl. In der 83. Minute hatten die Innviertler das Gefühl, einen Treffer gelandet zu haben, als ein Spieler der Gäste den Ball auf der Linie abwehren konnte, was die Spannung im Stadion deutlich steigerte.
Trainer Senft bemerkte anschließende die Rolle der ersten Hälfte und die Notwendigkeit, die Taktik zu ändern. „In der ersten Hälfte sind wir in alte Verhaltensmuster gefallen. In der zweiten Halbzeit hatten wir bei einer Top-Chance von Voitsberg auch Glück. Aber wir haben gesehen, dass die 2. Liga kein Märchen ist“, stellte er sachlich fest. Trotz des enttäuschenden Ergebnisses sah er positives Potential, da das Team erneut ohne Gegentor blieb und den Punkt mitnehmen konnte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Rieder trotz ihrer Klarheit als Favoriten in diese Partie gingen, die äußeren Umstände und die Fähigkeit, Chancen zu nutzen, letztendlich das Ergebnis beeinflussten. Das Unentschieden mag aus der Sicht der Tabelle ein Rückschlag sein, doch es zeigt auch die Unberechenbarkeit und den Wettbewerb in der Liga, wo selbst die Teams, die am Ende der Tabelle stehen, immer bereit sind, Überraschungen zu liefern.
