Voitsberg

Sturm und Schnee legen Almabtrieb der Lipizzanerstuten in Kainach lahm

Sturm und Schnee auf der Brendlalm zwingen das Lipizzanergestüt Piber zur Absage des Almabtriebs – 72 Stuten und ihre Retter kämpfen gegen die Elemente!

Bei einem unerwarteten Wetterumschwung mit extremem Schneefall und heftigen Sturmböen sahen sich die Verantwortlichen des Lipizzanergestüts Piber gezwungen, den traditionellen Almabtrieb der Lipizzanerstuten abzusagen. Dieser hätte am 24. September auf der Brendlalm stattfinden sollen. Die plötzliche Witterung machte es notwendig, dass die Wege erst freigeschnitten werden mussten, bevor die 72 Stuten in Sicherheit gebracht werden konnten.

In der Region Köflach wurde der Almabtrieb der Lipizzanerhengste hingegen pünktlich und bei schönem Wetter durchgeführt. Doch die Stuten auf der Brendlalm mussten aufgrund der widrigen Wetterbedingungen in den Stallungen ausharren, während die Rinder die schneebedeckten Wälder als Zuflucht fanden. Die Situation erforderte sofortige Maßnahmen, um die Tiere zu schützen und sicher nach Hause zu bringen.

Dringende Maßnahmen erforderlich

Die Mitarbeiter des Lipizzanergestüts standen unter großem Druck, nachdem die Sturmschäden unübersehbar waren. Erwin Movia, der Gestütsleiter, berichtete von schwierigen Stunden, in denen die Freischneidearbeiten mehrfach abgebrochen werden mussten, da der Sturm immer wieder aufbrandete. Die Bäume, die den Zugang zur Brendlalm blockierten, mussten entfernt werden, bevor die Stuten transportiert werden konnten.

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Nachdem man am Montag die nötigen Arbeiten durchführen konnte, wurde am Dienstag mit dem Transport der Stuten begonnen. Insgesamt kamen vier Pferdeanhänger zum Einsatz, wobei Movia selbst einen Hänger mit vier Pferden fuhr. Er äußerte die Hoffnung, dass alle Stuten an diesem Tag ins Tal gebracht werden könnten. Trotz des stürmischen Wetters waren alle Tiere wohlauf, wenngleich einige von ihnen unruhig wirkten.

Absage des Almabtriebs bedauert

Die Entscheidung, den Almabtrieb in Kainach abzusagen, fiel aufgrund der Sicherheitsbedenken sowohl für die Tiere als auch für die Menschen. Die Wetterbedingungen machten eine Durchführung des Abtriebs zu gefährlich. Movia und der neue Bürgermeister von Kainach, Bernd Gratzer, bedauerten die Situation, da der Almabtrieb eine beliebte Gelegenheit bot, die Lipizzaner hautnah zu erleben und die Gemeinschaft zu stärken.

Das geplante Event hätten viele Menschen genutzt, um beim traditionellen Zusammenstehen am Dorfplatz in Kainach gemütlich zusammenzukommen. Dieser soziale Aspekt des Almabtriebs war in den letzten Jahren immer populärer geworden. Die Verantwortlichen betonten, dass die Gesundheit und Sicherheit oberste Priorität haben, was die Entscheidung zur Absage rechtfertigte.

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Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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