Die Wetterlage in der Steiermark bleibt angespannt, da das Bundesland seit Tagen unter dem Einfluss heftiger Stürme und intensiver Regenfälle leidet. Diese extreme Wetterlage hat bereits zu über 300 Einsätzen der Feuerwehr geführt, und die stürmischen Winde fordern auch weiterhin die Einsatzkräfte. Trotz der gravierenden Situation in den betroffenen Regionen ist die Steiermark im Vergleich zu anderen Bundesländern zwiespältig betroffen. Dennoch bleibt die Lage kritisch, insbesondere in den Bezirken Graz-Umgebung, Weiz und Hartberg, wo umgestürzte Bäume massive Verkehrsbehinderungen verursachen und es zu Schäden an Gebäuden und Stromanlagen kommt.
Besonders besorgniserregend ist die Zahl der Einsätze, die am heutigen Samstag allein auf 150 angewachsen ist. Rund 750 Feuerwehrleute aus 107 Feuerwehren sind in ganz Steiermark im Dauereinsatz und arbeiten unermüdlich daran, die gefährlichsten Situationen zu entschärfen. In weiteren Bezirken wie Voitsberg sind ebenfalls Helfer im Einsatz, um die durch den Sturm entstandenen Schäden zu beheben. Die Beharrlichkeit der Feuerwehrkräfte ist bewundernswert, denn sie müssen oft abgerissene Stromleitungen sichern und beschädigte Dächer reparieren, bevor sich die Situation weiter verschärfen kann.
Dringende Warnungen der Feuerwehr
In Anbetracht der anhaltenden Gefahren ruft die Feuerwehr eindringlich dazu auf, unnötige Fahrten zu vermeiden und sich von waldreichen Gebieten fernzuhalten. Besonders im Moment, wo umgestürzte Bäume und herabfallende Äste ständig eine Bedrohung darstellen, ist Vorsicht geboten. Die Feuerwehr bleibt auch in den kommenden Stunden aktiv im Einsatz, um die Sicherheit aller zu gewährleisten. Es wird geraten, die Anweisungen der Feuerwehr und der lokalen Behörden zu befolgen, um Risiken und Gefahren zu minimieren.
Wetterdienste warnen unterdessen vor weiteren Sturmböen, die auch tiefere Lagen erreichen können. In den höheren Regionen wird nicht nur ein starker Schneefall erwartet, sondern es besteht auch die Gefahr von Schneebrüchen, die durch die bereits vorhandenen stürmischen Bedingungen noch verstärkt werden könnten. Zusätzlich besteht die reale Möglichkeit, dass der Regen in den nördlichen Regionen zu lokalen Überschwemmungen führt.
Wertschätzung für die Einsatzkräfte
Der Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried und sein Stellvertreter Christian Leitgeb haben den über 1000 Feuerwehrmitgliedern, die in den letzten Tagen pausenlos im Einsatz sind, großen Dank ausgesprochen. Die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten habe bis jetzige schlimmere Folgen verhindert. Leichtfried hebt hervor: „Wir sind auf alle Eventualitäten vorbereitet und stehen in engem Austausch mit den Bezirksverwaltungsbehörden und anderen Organisationen.“
Die Caritas hat derweil eine Hotline für betroffene Bürger eingerichtet, die Unterstützung benötigen. Ab Samstag ist die Hotline von 9 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 05/177 63 00 erreichbar. Diese Maßnahme ist Teil der umfangreichen Hilfen, die die Caritas bereits vorbereitet hat, um den von diesem Extremwetter betroffenen Personen beizustehen.
Die Steiermark befindet sich also in einer kritischen Phase: Die Bevölkerung hat die Hoffnung auf eine Wetterberuhigung, während die Rettungskräfte bereitstehen, die Herausforderungen zu meistern, die sich ihnen stellen.